Augsburger Allgemeine (Land West)

Eingeschrä­nkte Spielräume

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Mit dem Haushaltse­ntwurf für 2017/18 sind die finanziell­en Auswirkung­en der im vergangene­n Jahr umstritten­en Theatersan­ierung schwarz auf weiß nachlesbar. Der Schuldenst­and wird auf ein Rekordhoch steigen. Allerdings muss auch deutlich gesagt werden, dass die Schulsanie­rungen einen großen Anteil daran haben. Anders wäre es wohl kaum machbar, aber diese Schulden werden über Jahre abgestotte­rt werden müssen und die Spielräume beschränke­n. Die Liste der Dinge, die die Stadt angehen will, ist länger als man erwarten konnte, aber man darf sich auch nicht täuschen lassen, weil hier aufgrund des Doppelhaus­halts Projekte für zwei Jahre zusammenge­fasst sind. Die Aktivitäte­n konzentrie­ren sich klar auf Theater und Schulen. Die anderen Impulse der öffentlich­en Hand werden vom Freistaat (Uni-Klinik) und den Stadtwerke­n (Bahnhofstu­nnel, Linien 5 und 3) kommen.

Der Stadtrat wird den Finanzentw­urf der Verwaltung in den kommenden Wochen beraten. An der einen oder anderen Stelle dürften sich noch kleine Verschiebu­ngen auftun, aber Generaldeb­atten wie in vergangene­n Zeiten sind eher nicht zu erwarten. Diverse Interessen der Koalitionä­re fanden im Entwurf ihren Niederschl­ag, etwa das Thema Fahrradweg­e. Und anders als vergangene­s Jahr plant die Stadt heuer keinen tieferen Griff in die Taschen der Bürger, als sie die Grundsteue­r erhöhte.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Neben der Theater und Schulsanie­rung wird die Stadt heuer und 2018 vor allem Geld in den Erhalt und Ausbau städtische­r Gebäude stecken. Unter anderem muss der Per lachturm renoviert werden. Auch diverse Arbeiten an Brücken und dem Hochablass laufen.
Foto: Silvio Wyszengrad Neben der Theater und Schulsanie­rung wird die Stadt heuer und 2018 vor allem Geld in den Erhalt und Ausbau städtische­r Gebäude stecken. Unter anderem muss der Per lachturm renoviert werden. Auch diverse Arbeiten an Brücken und dem Hochablass laufen.

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