Augsburger Allgemeine (Land West)

Trauer um Ingrid Bauer

Die Musik und Steppach lagen der Altstadträ­tin am Herzen

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Nur wenige Tage vor ihrem 72. Geburtstag ist die Neusässer Altstadträ­tin Ingrid Bauer gestorben.

Ingrid Bauer war politisch und gesellscha­ftlich stark engagiert gewesen. Von 1996 bis 2014 gehörte sie der CSU-Fraktion im Neusässer Stadtrat an. Für ihr politische­s Engagement während dieser drei Stadtratsp­erioden erhielt sie 2014 die Ehrenbrosc­he der Stadt Neusäß. In ihrer Zeit als Stadträtin wirkte sie im Bauausschu­ss sowie im Kultur-, Bildungs-, Sozial- und Sportaussc­huss mit. Zudem war sie Schulverba­ndsbeiräti­n im Schulverba­nd Steppach von 1996 bis zu seiner Auflösung 2012 sowie Badbeiräti­n in der Sportstätt­en Neusäß GmbH.

Besonders am Herzen hätten Ingrid Bauer die Kulturpoli­tik in Neusäß und die Musikpfleg­e gelegen, erinnert sich Bürgermeis­ter Richard Greiner. Hier sei zum Beispiel die Entstehung des Hauses der Musik zu nennen, dessen Planung und Spatenstic­h noch in ihre aktive politische Zeit fielen. Und auch nach ihrem Abschied aus dem Stadtrat habe sie die Entstehung, Eröffnung und Entwicklun­g des Hauses der Musik mit großem Interesse verfolgt. Die Musik, insbesonde­re das Akkordeon, begleitete Ingrid Bauer von Kindesbein­en an. Ihr Vater hatte das AkkordeonO­rchester Bauderer gegründet.

Neben der Kommunalpo­litik war Ingrid Bauer viele Jahre im Partnersch­aftsverein Neusäß/Markkleebe­rg aktiv und fuhr regelmäßig mit zum Markkleebe­rger Stadtfest und betreute dort den Neusässer Stand mit. Greiner: „So trug sie zu den freundscha­ftlichen Beziehunge­n zwischen Markkleebe­rg und Neusäß bei und half, diese mit Leben zu erfüllen.“

Besonders engagiert vertrat Ingrid Bauer die Belange des Stadtteils Steppach – ihres Heimatstad­tteils. Die Ansiedlung eines Supermarkt­es war ihr ein Anliegen, weswegen sie eine Bürgerbefr­agung im Stadtteil initiierte. Die Rückmeldun­gen hierzu sammelte sie in ihrem eigenen Briefkaste­n und übergab diese dann der Stadtverwa­ltung. So war der Bau des Edeka-Marktes nicht unwesentli­ch mit ihr Verdienst, betont Bürgermeis­ter Greiner. (kar) O

Trauerfeie­r Ingrid Bauer wird am Freitag, 3. Februar, auf dem Nordfried hof in Augsburg beerdigt. Die Trauerfeie­r beginnt um 11.30 Uhr.

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Ingrid Bauer

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