Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Geschichte von Schloss Hainhofen

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● Das ursprüngli­ch als Wasserschl­oss im 13. Jahrhunder­t errichtete Ge bäude befand sich über Jahrhunder­te im Besitz Augsburger Patrizier. Na men wie Portner, Langemante­l und Rehlinger durchziehe­n die Ge schichtsbü­cher, bis ein weiterer Be kannter auftaucht: Anton Fugger er warb 1582 das mittelalte­rliche Was serschloss und baute es zu einem würfelförm­igen Gebäude mit Walm dach um. Stallungen, eine Mühle und ein Bräuhaus gehörten dazu. ● Nur wenige Jahre nach dem Neubau unter Fugger übernahm Wolfgang Paler d. J. im Jahr 1601 das Schloss, bevor das Anwesen an seine Tochter Magdalena und ihren Mann Marx Kon rad Rehlinger ging. Ab 1624 ge langte der Besitz wieder an die Familie von Rehlingen. Unter Joseph Karl Freiherr von Rehlingen wurde das Hochschlos­s mit dem Langschlos­s verbunden. Das Schloss, wie es heute zu sehen ist, resultiert aus Moderni sierungsma­ßnahmen im Jahr 1730. ● Ab den 1930er Jahren – und unter Freiherrn Rolf von Human – hatte das Hochschlos­s viele verschiede­ne Nutzer. Zunächst wurde das Schloss an die Arbeiterwo­hlfahrt vermietet, dann wurde es als Flüchtling­sheim genutzt. Auch ein Schlosscaf­é und eine Schönheits­farm wurden zeitweise hinter den alten Gemäuern betrieben. 1970 erfolgte ein weiterer Verkauf an einen Privatmann, der das Schloss unter anderem an die Bagwhan Sekte vermietete. Heute ist es zum Prachtstüc­k und Lebensmitt­elpunkt der Familie Renner geworden.

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