Augsburger Allgemeine (Land West)
Wann wird im Bärenkeller gebaut?
Nachbarschaft Ein Projekt des Bauunternehmens Dumberger verzögert sich weiter. WBG schafft Ersatzwohnungen
Bärenkeller
Mit dem Wachstum seiner Nachbarstadtteile Oberhausen und vor allem Kriegshaber und Pfersee kann der Bärenkeller nicht mithalten. Doch auch hier klettern die Bevölkerungszahlen kontinuierlich, sodass sich Augsburgs nordwestlicher Stadtteil allmählich der 8000-Einwohner-Marke nähert.
Und wer in den Straßen unterwegs ist, entdeckt die eine oder andere Wohnbaustelle. Auch das Bauunternehmen Dumberger würde gerne ganz im Norden zum Wachstum des Stadtteils beitragen und auf einem freien Feld südlich der Straße Kurze Gewanne und östlich der Hirblinger Straße mit dem Bau von Doppelhäusern beginnen. Eigentlich sollten die Bagger Anfang 2016 auffahren, dann war von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 die Rede. Doch jetzt ist laut Vertriebsleiter Gerhard Failer mit einer neuerlichen Verzögerung zu rechnen. Er gehe jetzt von einem Baustart Mitte nächsten Jahres aus, sagt er auf Anfrage. Ohne Kritik zu üben, sei der bürokratische Aufwand immens, was wohl auch an der Größe der Kommune liege: „Der städtebauliche Vertrag muss in 30-facher Ausfertigung erstellt werden, weil so viele Ämter und Behörden beteiligt sind“, so Failer.
Konkret sollen in dem neuen Baugebiet am Rande einer bestehenden Siedlung 20 Doppelhaushälften und fünf Einfamilienhäuser entstehen. Bei einigen Grundstücken übernimmt die Firma die Erschließung für andere Bauherren, andere Häuser baut Dumberger selbst. „Wir haben dafür Anfragen, gehen aber erst in die Vermarktung, wenn alles unter Dach und Fach ist.“Erst dann gebe es auch Pläne.
Baubeginn im Frühjahr
Mehr im Zentrum befindet sich die Bärenstraße, in der die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG) aktiv wird. „Die Ausschreibung läuft, im Frühjahr soll es losgehen“, sagt Geschäftsführer Mark Dominik Hoppe. Die 42 barrierefreien Wohneinheiten von zwei bis vier Zimmern ersetzen eine Anlage, die 2016 abgerissen wurde.