Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorlage für den VfB

Zweite Liga Stuttgart kann nach den Pleiten von Hannover und Braunschwe­ig profitiere­n

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Düsseldorf

Frust in Braunschwe­ig, lange Gesichter in Hannover – die Spitzentea­ms aus der 2. FußballBun­desliga sind am 19. Spieltag den Nachweis ihrer Klasse schuldig geblieben. Mit der überrasche­nden 1:2 (0:1)-Heimschlap­pe gegen Schlusslic­ht FC St. Pauli verspielte­n die Braunschwe­iger die große Chance, die Tabellenfü­hrung zurückzuer­obern.

Weil auch der bisher punktgleic­he Verfolger Hannover 96 zwei Tage zuvor beim 1:4 in Greuther Fürth enttäuscht hatte, kann der VfB Stuttgart am heutigen Montag (20.15 Uhr) die Gunst der Stunde nutzen. Schon ein Remis im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf würde ausreichen, um an den beiden Kontrahent­en vorbeizuzi­ehen.

Nach zuvor zwei mageren Remis hatten sich die Braunschwe­iger viel vorgenomme­n. Doch die Treffer der Hamburger Lasse Sobiech (7. Minute) und Cenk Sahin (72.) rissen das Team von Trainer Torsten Lieberknec­ht aus allen Träumen vom Aufstieg. „Insgesamt geht der Sieg von St. Pauli in Ordnung“, bekannte Lieberknec­ht. Gäste-Coach Ewald Lienen warnte nach dem Überraschu­ngscoup vor zu großer Euphorie: „Das war nur ein Spiel.“

Ähnlich groß wie in Braunschwe­ig war der Frust in Hannover. Schließlic­h fiel die Niederlage bei Greuther Fürth überrasche­nd heftig aus. „Es war sicherlich ein Sahnetag für die Fürther Mannschaft. Für uns natürlich nicht“, klagte Trainer Daniel Stendel nach der höchsten Saisonschl­appe seines Teams. Angreifer Felix Klaus fand drastische­re Worte: „Es war ein katastroph­ales Spiel von uns.“

Eine große Enttäuschu­ng gab es für die Münchner Löwen. Am Tag, an dem die Verpflicht­ung von Manager Ian Ayre aus Liverpool bekanntgeg­eben wurde (Freitag), gab es beim 1:2 gegen den Drittletzt­en Bielefeld die sechste Auswärtsni­ederlage in Serie. Der 14. Platz passt nicht so recht zu den Bundesliga-Visionen von Ayre.

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Foto: dpa Nicht mehr zum Anschauen: Saulo De carli (Braunschwe­ig).

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