Augsburger Allgemeine (Land West)
So war der Januar: Dauerfrost und Sonne satt weit über den Mittelwerten
Der Januar 2017 brachte kaltes und sonnenscheinreiches Wetter. Mit einer mittleren Temperatur von minus 5 Grad war der Januar 4,2 Grad kälter als im langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Zu Beginn des Monats bestimmten Tiefdruckgebiete mit Schnee das Wetter. Nachfolgend sorgte kurzzeitig das Hoch Angelika für ruhigeres Wetter, und aus dem Nordosten gelangte kalte Polarluft zu uns. So wurde bereits in der Nacht auf den 7. Januar mit minus 18,3 Grad der Tiefstwert des Monats gemessen. Insgesamt blieben nur zwei Nächte im Januar frostfrei. In den folgenden Tagen stiegen die Temperaturen wieder an. Die Tiefs Caius, Dieter und Egon brachten uns in der zweiten Dekade einige Niederschläge, die teilweise auch als Schnee fielen. Am 13. Januar wurde mit plus 5,4 Grad das Temperaturmaximum des Monats erreicht. Die zweite Januarhälfte wurde von Hochdruckgebieten dominiert, die teils freundliches, teils aber auch neblig-trübes Wetter brachten. Dabei herrschte vom 15. bis 28. Januar Dauerfrost. Am 22. Januar blieb es mit einer Tageshöchsttemperatur von minus 8 Grad am kältesten. Erst in den letzten Monatstagen konnte sich erneut Tiefdruckeinfluss mit vielen Wolken, einigen Niederschlägen und milderen Temperaturen durchsetzen. Wie in den meisten Regionen Deutschlands war der Januar auch bei uns viel zu trocken. Mit 23,5 Litern pro Quadratmeter wurden nur 57 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge erreicht. Am meisten Niederschlag fiel mit 7,4 Litern am 12. Januar. Die Sonne konnte sich aufgrund vieler Tage mit Hochdruckeinfluss häufig zeigen, sodass die Sonnenscheinsumme am Ende mit fast 79 Stunden 25 Prozent über dem Sollwert lag.