Augsburger Allgemeine (Land West)

Geschichte des Schlosses Emersacker

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● Die Ortsherrsc­haft mit Schloss von Emersacker ging 1606 von Wilhelm von Knöringen zu Weiltin gen und Emersacker auf Johann Friedrich Schertlin von Burtenbach über. Von Friedrich Schertlin von Burtenbach erwarben das freiadelig­e Rittergut Emersacker im Jahr 1613 die Vormünder von Marquard und Marx Philipp Fugger, die beiden Söhne des 1601 verstorben­en Philipp Fugger. Im Kauf eingeschlo­ssen war noch das Rittergut Bocksberg. Nach dem frühen Tod von Marx Philipp Fugger im Jahr 1620 kamen seine Anteile von Emers acker an seinen Bruder Marquard. Die gesamte Herrschaft wurde im Jahr 1660 der Fuggerstif­tung angeglie dert. 1672 wurde Emersacker heraus gelöst, um 1688/1689 für ein Jahr im Besitz der Patrizierf­amilien Koch von Gailenbach und Sulzer zu sein. Im Jahr 1700 war wieder alles beim Alten und das Schloss zählte wieder zur Fuggerstif­tung. Das sollte sich auch bis ins Jahr 1990 nicht ändern. ● Anlage Die Schlossanl­age umfasst heute noch drei Flügel. Runde, wuchtige Ecktürme sehen auf den ers ten Blick aus wie Verbindung­sstücke der einzelnen Flügelteil­e. Im ehemali gen Sudhaus der Fuggersche­n Brauerei ist heute die Freiwillig­e Feuer wehr untergebra­cht. Darüber befin den sich Räume, die vom Helferkrei­s Asyl genutzt wurden. Im sich an schließend­en Gebäude befindet sich eine kleine Kneipe. Ein Längsgebäu de dient der Gemeindeve­rwaltung. Auch ein Raum für die Vereine, ein Büro der St. Gregor Kinder , Jugend und Familienhi­lfe sowie eine Außen stelle der Vhs sind im Schloss unterge bracht. Den Mittelpunk­t bildet das Saalgebäud­e, das seinen Namen dem Bürgersaal im Dachgescho­ss ver dankt. Eine Massage und eine Arztpra xis runden das Angebot ab. (brast)

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Es gibt eine Verbindung vom Mansar den zum Saalgebäud­e.
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