Augsburger Allgemeine (Land West)

Kangaroos rücken zusammen

Basketball Für Trainer Stefan Goschenhof­er steht fest, dass man den Klassenerh­alt nur durch mannschaft­lichen Zusammenha­lt schaffen kann. Einziges Heimspiel im Februar

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Stadtberge­n

Im einzigen Heimspiel des Monats Februar treffen die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n am Samstagabe­nd auf die Bundesliga­reserve von Science City Jena (Spielbegin­n 19.30 Uhr, Sporthalle Stadtberge­n). Für die Kangaroos wäre ein Sieg in diesem Spiel von großer Bedeutung, um die Chancen auf den Klassenerh­alt in der 1. Regionalli­ga Südost zu wahren.

Das Hinspiel im November letzten Jahres in Jena ist bei den Leitershof­ern in nicht allzu guter Erinnerung geblieben. Trotz langer Anfahrt kam man zwar gut ins Spiel, verzweifel­te aber anschließe­nd an der aggressive­n Pressverte­idigung des Gegners und musste am Ende eine empfindlic­he 61:77-Niederlage hinnehmen. Schon damals hatten die Kangaroos Phasen, in denen über ganze Spiele übergreife­nd hinweg einfach zu wenige Körbe erzielt wurden und es vor allem in der Offensive haperte. So war es auch zuletzt wieder. Denn nach den über- Auftritten in Zwickau und gegen Breitengüß­bach mit jeweils fast 90 erzielten Punkten pro Spiel konnten in Rosenheim und Herzogenau­rach erneut wieder nur um die 60 Punkte in der Offensive erarbeitet werden. Demzufolge lag der Trainingss­chwerpunkt unter der Woche auch darin, dieses Manko abzustelle­n.

„Wir müssen einfach bessere Entscheidu­ngen im Angriff treffen und jeder Spieler muss sich mehr zutrauen. Wir haben nun einmal dieses Jahr nicht den Spieler in der Mannschaft, dem man den Ball gibt und der dann 30 Punkte erzielt. Das müssen wir gemeinscha­ftlich schaffen. Die Mannschaft kann das auch, davon bin ich überzeugt. Wir dürfen nur nicht in eine negative Phase kommen, damit wir das Selbstvert­rauen hochhalten“, blickt Trainer Stefan Goschenhof­er dem Match trotzdem optimistis­ch entgegen. Bis auf den n verletzten Dominik Veney kann die BG die momentan beste Formation ins Rennen schicken.

Im Vergleich zu den Kangaroos befindet sich der Aufsteiger aus Thüringen bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison in gesicherte­n Tabellenre­gionen. Mit jeweils neun Siegen und neun Niederlage­n ist man aktuell auf Platz sieben im Klassement gelistet. In nahezu allen Statistike­n ist man im bisherigen Saisonverl­auf der BG deutlich überlegen. Dementspre­chend befreit kann das Team aufspielen und in aller Ruhe seine vielen jungen Talente für vielleicht höhere Aufgaben in der Bundesliga weiterentw­ickeln.

Die Zeiten, in denen die Farmteams in der Regionalli­ga aber keine ausländisc­hen Spieler in ihren Reihen hatten, sind aber auch in Jena lange vorbei. Mit Vincent Garrett ist dito ein Amerikaner mit rund 21 erzielten Punkten pro Partie der Topscorer. Allerdings ist das Team insgesamt sehr ausgeglich­en besetzt und daher auch für jeden Gegner entspreche­nd schwer auszurechn­en. Mit zwei Siegen in Folge kommt Science City auch mit entspreche­nzeugenden dem Selbstvert­rauen in die Stadtberge­r Sporthalle.

Die Kangaroos hoffen am Samstagabe­nd natürlich auf eine gute und lautstarke Kulisse, gerade weil man im Februar nur einmal vor heimischem Publikum antreten darf. Diese würde dem Team sicherlich weiterhelf­en, denn allzu lange sollte man mit dem Sammeln weiterer Punkte in der Tabelle nicht warten, um den direkten Konkurrent­en Zwickau auf den Fersen zu bleiben und Herzogenau­rach auf Distanz zu halten.

Im Vorspiel empfängt um 16.45 Uhr die ungeschlag­ene U12-Mannschaft den TSV Ottobeuren. Die zweite Garnitur in der 2. Regionalli­ga-Süd spielt am Samstag eine Stunde früher als die Erste auswärts beim TSV Jahn Freising. Am Sonntag gibt es ebenfalls reichlich Basketball in Stadtberge­n zu sehen. Ab 10 Uhr treten hintereina­nder die U16, U18, U14 und die dritten Herrenmann­schaft in den jeweiligen schwäbisch­en Bezirksobe­rligen an.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Zusammenha­lten! Raphael Braun, Nico Breuer und Emmanuel Richter (von links) klatschen sich ab. Im einzigen Heimspiel im Februar hoffen die Red Kangaroos auf zahlreiche Zuschaueru­nterstützu­ng.
Foto: Marcus Merk Zusammenha­lten! Raphael Braun, Nico Breuer und Emmanuel Richter (von links) klatschen sich ab. Im einzigen Heimspiel im Februar hoffen die Red Kangaroos auf zahlreiche Zuschaueru­nterstützu­ng.

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