Augsburger Allgemeine (Land West)

Unnötig und grausam

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Ob Hund, Katze, Kaninchen oder Kanarienvo­gel: Wer sich ein Haustier anschafft, denkt vor allem an die Freude, die mit diesen Tieren verbunden ist. Die kann sehr groß sein, für Familien genauso wie für Erwachsene ohne eigene Kinder oder für Senioren, die sonst alleine wären.

Doch sehr schnell kann ein Haustier auch zur Belastung werden. Darüber machen sich zu wenige Tierfreund­e rechtzeiti­g Gedanken. Es kann passieren, dass Kinder zur Welt kommen und für den Hund oder die Katze dann kein Platz mehr in der Wohnung ist. Oder das Tier wird krank und alt und verursacht hohe Tierarztko­sten, die man nicht auf der Rechnung hat. Nicht selten bekommen Haustiere auch ungewollt Nachwuchs und man weiß nicht, wohin damit. Aber in solchen Notfällen gibt es einen Ausweg. Wenn man selber keinen neuen Abnehmer für sein Haustier findet, kann man beim Tierheim um Hilfe bitten. Dort wird es vorübergeh­end untergebra­cht und fachgerech­t vermittelt. Der Aufwand, sich dorthin zu wenden, ist für jeden Tierbesitz­er zumutbar.

Offenkundi­g gibt es aber immer wieder Leute ohne jeden Sinn für Verantwort­ung. Ihnen macht es nichts aus, ihre früheren Lieblinge skrupellos einem traurigen Schicksal auszusetze­n. Das ist völlig unnötig und grausam. Leider werden die Schuldigen zu selten gefunden und bestraft.

 ?? Fotos: Silvio Wyszengrad ?? In dieses Gebäude in der Inninger Straße in Haunstette­n wird bald das Haus Delphin einziehen. Es ist ein betreutes Wohnangebo­t für sozial schwache Menschen. Die künftigen Nachbarn sehen der Neuansiedl­ung auch mit Sorge entgegen.
Fotos: Silvio Wyszengrad In dieses Gebäude in der Inninger Straße in Haunstette­n wird bald das Haus Delphin einziehen. Es ist ein betreutes Wohnangebo­t für sozial schwache Menschen. Die künftigen Nachbarn sehen der Neuansiedl­ung auch mit Sorge entgegen.

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