Augsburger Allgemeine (Land West)

Langweid zeigt die Zähne

Tischtenni­s Mit einem 6:4-Heimsieg gegen die DJK Offenburg setzen die TTC-Damen ein deutliches Zeichen, dass sie in der Zweiten Bundesliga bleiben wollen. Eine Spielerin reißt alle mit

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Wie Katharina Schneider es vor dem Spiel schon kundgetan hat, setzte die Mannschaft mit dem 6:4-Heimsieg gegen die DJK Offenburg sportlich das deutliche Zeichen, dass das Team den Klassenerh­alt in der Zweiten Tischtenni­sbundeslig­a der Damen schaffen will. Das 21:21 an Sätzen verdeutlic­ht die Ausgeglich­enheit der beiden Teams und die Spannung.

Der Zwang, gegen Offenburg im Kampf um den Klassenerh­alt gewinnen zu müssen, löste offensicht­lich zunächst zu großen Druck auf die TTCL-Spielerinn­en aus. Das zeigte sich bereits zum Auftakt bei den Doppeln. Das Duo Schneider/ Krazelova konnte das Ruder noch herumreiße­n – sonst hätte es einen 0:2-Start gegeben, denn Dziadkowie­c/Erhardsber­ger waren aufgrund großer Unsicherhe­iten weit weg von einem Sieg. Beim 5:5 im Vorrundens­piel hatte Langweid beide Auftaktdop­pel für sich entscheide­n können.

Katharina Schneiders Kampfgeist Leistungsv­ermögen waren beim Sieg im Doppel entscheide­nd dafür, dass Langweid im Spiel blieb. Sie riss ihre Mannschaft­skolleginn­en mit, auch mit Siegen gegen beide Gästespitz­enspieleri­nnen. Im ersten Einzel ließ sie es gegen die Nummer zwei der Gäste beim 3:2 zwar knapp werden, doch führte der Siegeswill­e zum verdienten Sieg und dazu, dass das Team mit einem 2:2 in die Pause gehen konnte.

Martyna Dziadkowie­c war zunächst gegen die starke Luisa Säger mit dem Gewinn des ersten Satzes und nach hoher Führung in Satz zwei auf einem guten Kurs, vergab dann aber die Chance. Nach dem 11:13 verlor Langweids Nummer zwei zunehmend den Faden.

Auch nach den ersten Begegnunge­n nach der Pause ergab sich ein Gleichstan­d (3:3). Martina Erhardsber­ger fand gegen Theresa Lehman kein Mittel, während Maria Krazelova trotz einiger Unsicherhe­iten letztlich doch ihrer Favoritenr­olle gerecht werden konnte. Dass dann positiver gedacht werden konnte, dafür sorgte stark aufspielen­d Katharina Schneider. Sie hatte im Spiel eins gegen eins das Zepter gegen Luisa Säger, einer Spielerin mit einer absolut positiven Spielbilan­z im Spitzenpaa­rkreuz zu Buche steht, fest in der Hand. Martyna Dziadkowie­c ließ gleichzeit­ig im Spiel zwei gegen zwei ihrer Gegnerin Tetyana Maksimenko keine Chance.

Vor den letzten Spielen war das TTCL-Team 5:3 in Führung. Sowohl Martina Erhardsber­ger als auch Maria Krazelova konnte ein Sieg zugetraut werden. Die Hoffnungen ruhten dabei besonders auf Maria Krazelova. Die wirkte an diesem Tag und in diesem Spiel zu nervös und musste die Segel streichen. Auch Erhardsber­gers Start ins Spiel verlief mit dem Verlust des ersten Satzes wenig verheißung­svoll. Von Betreuerin Katrin Meyerhöfer beraten und sowohl von den Mannschaft­skameraden als auch den Zuschauern angefeuert steigerte sich Erhardsber­ger zu einer tollen Leisund

tung. Mit Können und großem Kampfgeist buchte sie in einem spannenden Endspiel einen 3:2-Sieg und stellte damit den Mannschaft­serfolg und zwei wichtige Punkte sicher.

Ein Spiel das etwas enttäusche­nd begonnen hatte, wurde für die Zuschauer noch zu einem spannenden Erlebnis, das Hoffnung auf das nächste Heimspiel am Faschingss­onntag, 26. Februar, um 11 Uhr, geweckt hat. TTC Langweid – DJK Offenburg 6:4.

Schneider/Krazelova – Säger/Lehmann 11:6, 8:11, 7:11, 11:5, 11:9, Dziadko wiec/Erhardsber­ger – Maksimenko/Heu berger 4:11, 5:11, 9:11, Schneider – Mak simenko 7:11, 11:5, 5:11, 11:5, 11:9, Dziadkowie­c – Säger 11:9, 11:13, 11:6, 5:11, 2:11, Krazelova – Heuberger 6:11, 2:11, 11:4, 12:10, 11:7, Erhardsber­ger – Lehmann 8:11, 9:11, 2:11, Schneider – Säger 11:7, 11:6, 9:11, 11:8, Dziadkowie­c – Maksimenko 11:5, 11:8, 11:4, Krazelova – Lehmann 6:11, 11:7, 6:11, Erhardsber ger – Heuberger 8:11, 8:11, 11:8, 11:8, 11:8.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Katharina Schneider ließ ihren Worten Taten folgen. Das Langweider Urgestein riss mit ihrer Kampfkraft ihre Mannschaft­skameradin­nen mit. Mit einem 6:4 Sieg gegen Of fenburg wurden wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg ergattert.
Foto: Marcus Merk Katharina Schneider ließ ihren Worten Taten folgen. Das Langweider Urgestein riss mit ihrer Kampfkraft ihre Mannschaft­skameradin­nen mit. Mit einem 6:4 Sieg gegen Of fenburg wurden wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg ergattert.

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