Die Genusshandwerker

Seit mehr als 30 Jahren gehört die Festveranstaltung zu f-Qualitätsprüfung zu den Großereignissen des bayerischen Fleischerhandwerks. An vergangenem Sonntag wurden die Auszeichnungen von Landesinnungsmeister Konrad Ammon und Johannes Hintersberger, Staatssekretär im bayerischen Ministerium für Arbeit und Soziales, an die zahlreichen teilnehmenden Betriebe überreicht. Insgesamt nahmen an der Qualitätsprüfung 168 Metzgereien mit rund 700 Proben teil. „57 Prozent davon konnten mit Gold, 28,2 Prozent mit Silber und 12,9 Prozent mit Bronze ausgezeichnet werde. Nur 1,9 Prozent erhielten keine Medaille“, erklärt Ammon in seiner Begrüßung. „Das macht mich stolz und zeigt die Kraft und den Qualitätsanspruch unserer Betriebe.“Auch für die Verbraucher ist die Qualitätsprüfung eine verlässliche Informationsquelle. Sie garantiert eine unabhängige Qualitätskontrolle durch Experten und stellt damit ein Höchstmaß an Transparenz dar. Und sie zeigt eines ganz deutlich: Die Metzger zeichnen sich durch ein hohes Maß an regionale Verwurzelung und Individualität aus. „Das kann die Industrie nicht – hier wird auf Masse und auf Einheitlichkeit gesetzt. Das Gegenteil von dem, was wir als Genusshandwerker darstellen“, betonte der Landesinnungsmeister. Ein Beispiel dafür ist einer der beiden Sonderwettbewerbe: Dabei wurden rund 120 verschiedene Gelbwürste getestet. „Es ist verblüffend, wie viele Geschmacksrichtungen es allein bei einer Gelbwurst geben kann“, sagt Josef Berghammer, einer der Tester. ansch

Staatssekretär Johannes Hintersberger und Landesinnungsmeister Konrad Ammon bedankten sich bei Svenja Fries vom Fleischerverband.