Das hätte man früher und besser haben können

Zum Artikel „Kindergarten: Container bald in Oggenhof“vom 21. Februar: Kleinkinder haben noch wenig Abwehrkräfte, sie sind besonders empfindlich gegenüber Hitze und Kälte. Ständige Erkältungskrankheiten sind programmiert. Ich halte es nicht nur für bedenklich, sondern für unverantwortlich, die Kleinen für zwei Jahre in Container zu „pferchen“.

Der Marktgemeinderat Diedorf hat die jetzige Misere selbst zu verantworten. Bereits vor zwei Jahren habe ich, da der vorhandene Kindergarten Willishausen zu klein ist und nicht mehr die baulichen Vorschriften für das Betreiben eines Kindergartens erfüllt, im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes „Ehemaliges Ziegeleigelände“bei der Marktgemeinde Diedorf folgendes angeregt: „Durch das Baugebiet entsteht erheblich weiterer Bedarf, sodass es nur folgerichtig wäre, hier Vorsorge zu treffen und eine entsprechende Baufläche auszuweisen! Bei dem geplanten Bebauungskonzept werden (...) bis zu 91 Wohneinheiten mit etwa 250 bis 300 Einwohnern entstehen. Für einen Kindergarten mit Hort soll eine entsprechende Baufläche ausgewiesen und ins Gemeindeeigentum übertragen werden.“

Wäre mein Antrag damals umgesetzt worden, hätte die Gemeinde jetzt nicht nur kostenlos das Kindergartengrundstück, der Kindergarten könnte bezugsfertig dastehen – so wie etliche Wohnhäuser – und stünde dort, wo er hingehört, mitten im Baugebiet.

Nur zwei Gemeinderäte haben damals meinem Vorschlag zugestimmt. Jens Wunderwald, Architekt, Diedorf

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