Augsburger Allgemeine (Land West)
Weiber stürmen das Rathaus in Welden
Fasching „Närrische“Machtübernahme bedeutet das Ende der Krawatten
Welden
Übernahme der Macht auf närrische Weise: Kurz vor Faschingsende stürmten die „Närrischen Weiber“von Welden in friedlicher Absicht zur besten Bürozeit das Rathaus. Nicht wie die schmucklosen feindlichen Übernahmen mancher Wirtschaftsgiganten, sondern in bester Faschingslaune erfreuten die diesmal als TÜV-Prüfer alias Seehofer, Söder und Beckstein das ganze Personal samt dem Chef Peter Bergmeir.
Nachdem sie die Amtsräume in- spiziert und ihre Prüfplaketten ohne Beanstandung angebracht hatten, mussten noch die traditionellen Krawatten geopfert werden. Auch Zweiter Bürgermeister Gerhard Groß kam, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht ungeschoren davon. Sein Privileg, grundsätzlich zu spät kommen zu dürfen, bewahrte ihn nicht davor, seine Bauchbinde quasi obligatorisch zu opfern. Er betrachtete das Ganze wie immer als eine große „Gaudi“.
Nachdem die „Närrischen Wei- ber“noch eine viel beachtete Gesangseinlage boten, kam es anschließend zum gemütlichen Fastnachtstratsch bei Sekt, Krapfen und Butterbrezen, der vom Rathauspersonal liebevoll vorbereitet worden war.
Bei den „Närrischen Weibern“geht es aber nicht allein um die Gaudi. Sie sammeln jedes Jahr für karitative Zwecke und verbreiten dafür viel gute Laune in den Weldener Haushalten. In diesem Jahr sind so 2463,37 Euro zusammengekommen.