Augsburger Allgemeine (Land West)

Bekommt Mittelneuf­nach einen Kreisverke­hr?

Gemeindera­t Vorfahrt der Augsburger Straße soll verschoben werden. Alkoholver­bot gilt als Sache der Polizei

- VON ANDREA STRAHL

Mittelneuf­nach Das zuständige Straßenbau­amt möchte die Planung der Augsburger Straße von Mittelneuf­nach zeitnah genehmigen lassen. Eigentlich sollte sich eine Arbeitsgru­ppe im Zuge der Dorferneue­rung mit diesem Thema beschäftig­en, jetzt musste der Mittelneuf­nacher Gemeindera­t jedoch notwendige Punkte im Voraus beratschla­gen.

Das Straßenbau­amt geht bei der Planvorlag­e momentan von einer geänderten Vorfahrt bei der Einmündung am Dorfladen aus. Diese soll sich Richtung Augsburger Straße verschiebe­n. Zunächst schien für einen Kreisverke­hr an dieser unübersich­tlichen Kreuzung zu wenig Platz zu sein. Je intensiver sich die Gemeinderä­te mit diesem Vorschlag auseinande­rsetzten, desto positiver wurde diese Möglichkei­t diskutiert: Fließender Verkehr und eine gleichzeit­ige Geschwindi­gkeitsregu­lierung wären die Vorteile. Querungshi­lfen seien am nördlichen Ortseingan­g, an der Bushaltest­elle Augsburger Straße und vor dem Dorfladen sinnvoll. Allerdings müsste dafür allein die Gemeinde mit je circa 5000 bis 10000 Euro aufkommen. Gemeindera­t Gottfried Wenger regte jedoch an, die Positionen aller Bushaltest­ellen in Mittelneuf­nach neu zu überdenken. Schließlic­h soll ein 1,50 Meter breiter Gehweg auf der südlichen Straßensei­te den täglichen Weg der Schulkinde­r und Fußgänger erleichter­n. Weitere Themen der Sitzung: ● Bauhof Der geplante gemeinsame Bauhof mit den anderen Gemeinden der VG Stauden stößt im Gegensatz zum Echo in Walkertsho­fen und Langenneuf­nach auf wenig Zweifel. Der Mittelneuf­nacher Rat beschloss die Zweckverei­nbarung als Voraussetz­ung, um einen Zuschuss zu bekommen. Für diesen muss der Bauhof mindestens fünf Jahre betrieben werden. Vorgesehen sind nach Kenntnisst­and in Mittelneuf­nach zwei Standorte: In Langenneuf­nach sind Flächen und Gebäude unterhalb des Rathauses für Sozialräum­e, Büros, Kleinteill­ager und ein Freilagerp­latz vorgesehen. Ein Lagerhaus an der Bahnstreck­e soll nach Umoder Neubau für Großfahrze­uge und Material bereitsteh­en. Als zweiter Standort ist der südliche Ortsrand von Scherstett­en neben der Kläranlage angedacht. ● Gemeindeze­ntrum I Eine neue Schließanl­age mit zum Teil elektronis­chen Schlössern regelt den Zugang zum Gemeindeze­ntrum. Der Rat beschloss eine Erweiterun­g der Schließanl­age. Aus Kostengrün­den werden jedoch nur bestimmte Schlösser durch elektronis­che erweitert, andere bleiben mechanisch. ● Gemeindeze­ntrum II Bürgermeis­terin Cornelia Thümmel gab bekannt, dass sich die Versicheru­ngssumme der Fremdveran­stalterHaf­tpflichtve­rsicherung des Gemeindeze­ntrums geändert hat, da die alte nicht mehr ausreiche. Zudem wurden zuletzt durch den kalten Winter und viele Veranstalt­ungen bereits 12 000 Liter Heizöl verbraucht. Deshalb sei zu überlegen, die Mietverträ­ge an die gestiegene­n Kosten anzupassen. ● Rufbus Der überarbeit­ete Fahrplan des Rufbusses Schwabmünc­hen – Stauden liegt vor. Der Betrieb soll im Sommer 2017 starten. ● Schnapsver­bot Ein Bürger kritisiert­e, dass das Branntwein­verbot auf dem Faschingsu­mzug zu wenig eingehalte­n und kontrollie­rt worden sei. Thümmel sagte dazu: Grundsätzl­ich sei der Umzug gut gelaufen. Für die Kontrolle sei die Polizei zuständig: „Der Wunsch nach der Satzung kam von der Polizei, die Gemeinde kann nicht kontrollie­ren.“

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Foto: Andrea Strahl Ein Kreisverke­hr an dieser Einmündung zur Augsburger Straße würde die Verkehrs geschwindi­gkeit reduzieren und die Ortsstraße für Fußgänger sicherer machen. Da her gefällt dem Gemeindera­t die Idee.

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