Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Schweizer sind auf dem Vormarsch
Tourismus Augsburg und die Region werden als Reiseziel immer beliebter. Doch die Hotelkapazitäten halten mit dem Zuwachs nicht mit. Wie der Tourismus-Direktor die Entwicklung im Luther-Jahr und darüber hinaus einschätzt
Region Augsburg und die Region werden immer beliebter. Nicht nur als Wohnsitz. Die Zahl der Übernachtungen der Touristen steigt. Aus einem Land kommen seit neuestem besonders viele Gäste in die Stadt – aus der Schweiz. Bisher belegten die Nachbarn aus der Alpenrepublik in der Reihenfolge der Gästeankünfte aus dem Ausland den dritten Platz. 2016 schoben sie sich an den Österreichern und Italienern vorbei auf den ersten Platz. 10327 Schweizer besuchten Augsburg. Im Vergleich: 2015 waren es noch 9431 Ankünfte. Götz Beck, Geschäftsführer der Regio Augsburg Tourismus GmbH, hat eine Erklärung, warum die Fuggerstadt bei den Schweizern so hoch im Kurs steht.
„Angesichts des starken Franken ist die Reise nach Augsburg und der dortige Aufenthalt für Schweizer nicht nur geografisch naheliegend. Er ist schon fast zum Schnäppchenpreis machbar.“Der Schweizer an sich sei ein Gast, wie man ihn am liebsten hat. „Die Schweizer sind sehr kulturinteressiert, gehen gerne shoppen und lassen es sich in Restaurants gut gehen“, weiß Beck. „Gebildet, interessiert und konsumorientiert.“Solche Gäste begrüße man gerne.
Staatssekretär Johannes Hintersberger, der Vorsitzender des Verkehrsvereins Region Augsburg ist, verspricht sich eine weitere Steigerung des Interesses der Schweizer an der Fuggerstadt. Es passe „wie maßgeschneidert“, dass das Jubiläumsjahr „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“bei Bildungs- und Kulturreisenden aus der Schweiz auf starkes Interesse stoßen dürfte.