Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie ist Ihre Beziehung zum Nachbarland Österreich?
Der von der österreichischen Bundes regierung ausgedachte „Beschäfti gungsbonus“für Einheimische sorgt auch in Bayern für Aufsehen. Wirt schaftsministerin Ilse Aigner bezeich net das Vorhaben als „unverständ lich“, der Landrat des Berchtesgade ner Landes Georg Grabner gar als „hinterfotzig“. In Gersthofen haben wir Passanten gefragt, wie sie das Ver hältnis zum Nachbarland beschreiben.
Text/Bilder: Sven Koukal Das Verhältnis zu Österreich empfinde ich im Großen und Ganzen als sehr gut. Ich komme viel nach Österreich, vor allem um dort Urlaub zu machen – sei es mit dem Auto oder mit dem Wohnmobil. Eigentlich bin ich jedes Jahr dort. Oft war ich schon in Kärnten oder in der Steiermark. Für mich ist Österreich fast schon mein zweites Zuhause. Herbert Pilz, Gersthofen Zwischen Wien und dem tschechischen Brünn bin ich in dem kleinen niederösterreichischen Dorf Kleinschweinbarth geboren und aufgewachsen. Mit acht Jahren bin ich erst nach Bayern gekommen. Ich habe immer noch Verwandtschaft dort und fahre dementsprechend jedes Jahr hin. Denke ich an Österreich, fällt mir nur Schönes ein. Ludwina Helmich, Gersthofen Ich fahre regelmäßig mit meinem Mann zum Wandern und Skifahren ins Nachbarland. Besonders im Tannheimer Tal waren wir schon mehrfach. Außerdem war ich mal auf einem Festival in Österreich. Dort waren die jungen Leute alle locker und insgesamt sehr freundlich. Daher verbinde ich überhaupt nichts Negatives mit Österreich, im Gegenteil. Claudia Haas, Gersthofen Persönlich habe ich zu Österreich ein prima Verhältnis. Es ist ja nicht weit weg, daher bin ich mit meiner Lebensgefährtin schon mehrmals im Urlaub dort gewesen. Die Landschaft ist schön und die Leute sind alle nett. Der Zwiespalt zwischen den beiden Ländern, wie man ihn früher gekannt hat, ist nur noch ein bisschen vorhanden. Anton Braunmiller, Gersthofen