Augsburger Allgemeine (Land West)

Einsteiger haben es wegen teurer Mieten schwer

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für Arbeit und Wirtschaft im Februar mitteilte. Tendenz steigend. Gerade für Einsteiger und Start-ups ist das unerschwin­glich. Dennoch zieht es gerade sie dorthin, weil die Münchner so viel Geld ausgeben wie niemand sonst in Deutschlan­d. Obendrein strömen kauffreudi­ge Touristen durch die Straßen.

Angesichts dieser Situation hat die Stadt 2014 ein Kompetenzt­eam gebildet. Dieses vermittelt städtische Räume, die vorübergeh­end leer stehen – etwa das denkmalges­chützte Ruffinihau­s am Rindermark­t, das 2018 saniert werden soll. Dort haben speziell kreative Köpfe und Kulturscha­ffende die Möglichkei­t, sich eine Zeit lang mietfrei niederzula­ssen. „Viele hätten niemals das Geld, an eine Fläche in so guter Lage zu kommen“, sagt Mitarbeite­rin Anne Gericke.

Was die Stadt davon hat? „Sie füllt Lücken und fördert eine Branche, die viel Umsatz macht“, erklärt Gericke. Auch dem Image Münchens stünden Pop-up-Stores gut. Denn die Landeshaup­tstadt sei vergleichs­weise spät auf den Trend aufmerksam geworden – in England oder in den USA gebe es die temporären Geschäfte seit Jahren. „Bei uns kommt das in der Masse gerade erst an“, sagt Gericke und ergänzt: „Viele Eigentümer von Immobilien erkennen nun, dass sich auch Zwischennu­tzungen lohnen.“Die Liste der Interessen­ten ist freilich lang: Etwa 50 Kreative warten bis zu zwei Monate, um allein einen Beratungs- zu bekommen. Entspreche­nd schwierig ist die Entscheidu­ng, wer in die Räume darf. „Wir wechseln im Ruffinihau­s alle zehn Wochen, damit sich kein Bewerber unfair behandelt fühlt. Aber natürlich

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