Augsburger Allgemeine (Land West)

Die SPD hat einen neuen Boss

Partei Martin Schulz ist nun zum Anführer gewählt worden

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Er ist jetzt so etwas wie der Häuptling oder der Mannschaft­skapitän. Martin Schulz ist zum Anführer gewählt worden. Er soll allerdings keine FußballMan­nschaft leiten und auch keinen Volksstamm – sondern eine Partei. Die Partei heißt SPD. Ihre Mitglieder wählten Martin Schulz bei einer großen Versammlun­g in der Stadt Berlin am Sonntag zu ihrem Chef. Den Chef einer Partei nennt man auch Parteivors­itzenden. Martin Schulz kommt aus einem kleinen Ort im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dort war er früher Bürgermeis­ter. Bis vor kurzem hatte er einen wichtigen Job bei der EU. Die EU ist ein Zusammensc­hluss von 28 Ländern. Dazu gehört auch Deutschlan­d.

Martin Schulz kennt sich deshalb gut in der Politik aus. Seine Partei hofft sogar, dass er Bundeskanz­ler wird. Im September ist in Deutschlan­d Bundestags­wahl. Stimmen dabei genug Menschen für die SPD, könnte Martin Schulz auch tatsächlic­h Angela Merkel in ihrem Job ablösen. Angela Merkel ist von der Partei CDU. Auch sie ist Parteivors­itzende.

Doch allein als Parteivors­itzender hat Martin Schulz nun eine Menge zu tun. Obwohl er Anführer ist, darf er nämlich nicht alleine bestimmen, welche Pläne etwa die Partei verfolgt. Er muss sich die unterschie­dlichen Meinungen der ParteiMitg­lieder anhören und versuchen, einen Mittelweg zu finden.

Außerdem vertritt er seine Partei oft bei großen Veranstalt­ungen. Dort hält er zum Beispiel Reden. Er spricht auch oft mit Reportern und ist im Fernsehen zu sehen. So einen Vorsitzend­en haben übrigens die meisten Parteien. Meistens ist das nur eine Person. Es gibt aber auch Parteien, die zwei Vorsitzend­e haben. Das nennt man Doppelspit­ze.

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Foto: dpa Martin Schulz ist neuer SPD Vorsitzen der. Er will Kanzler werden.

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