Augsburger Allgemeine (Land West)

Strichmänn­chen Nico kam ganz schön weit rum

Experiment Schüler haben einen interessan­ten Versuch gemacht

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Mal eben ein Foto im Internet posten. Das ist einfach. Ist ein Bild erst mal online, kann es passieren, dass es superschne­ll verbreitet wird. Wie fix das geht und wo so ein Foto überall auftauchen kann, das haben Schüler gezeigt. Sie sind aus Spanien und machten ein Experiment.

Sie haben ein Strichmänn­chen gezeichnet und das dann in sozialen Netzwerken veröffentl­icht. Etwa auf Twitter und Instagram. Das Strichmänn­chen nannten sie Nico. Es trägt einen Koffer in einer Hand und hat eine Mütze auf dem Kopf. Zu dem Bild schrieben die Schüler: „Ich bin Nico:) Hilf mir, die Welt zu bereisen.“Was dann passierte?

Nach wenigen Tagen war das Strichmänn­chen über die sozialen Netzwerke im Internet in viele Länder gereist. „Hallo Freunde, das Bild ist bei uns in Kolumbien angekommen. Bitte grüßt Nico von uns“, schrieben Polizisten in dem Land in Südamerika. „Die Idee war, ein Bild zu verbreiten, um zu sehen, wie weit es kommt“, erklärte die Lehrerin der Schüler. Sie hätte niemals damit gerechnet, dass es Grenzen überschrei­ten würde. Mit dem Experiment wollte die Lehrerin die Schüler auch auf etwas aufmerksam machen: Auf mögliche Probleme, die entstehen können, wenn man Bilder im Internet veröffentl­icht. Nico fand auf seiner Reise Freunde. Manche Menschen waren aber auch unfreundli­ch zu ihm oder machten sich über ihn lustig. Soziale Netzwerke seien ein nützliches Werkzeug, sagte die Lehrerin. „Man muss sie aber zu nutzen wissen.“

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Foto: dpa Das ist Nico. Das Strichmänn­chen ist ganz schön rumgekomme­n.

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