Augsburger Allgemeine (Land West)
Linke starten in den Bundestagswahlkampf
Nominierung Warum die Perspektiven für den Augsburger Direktbewerber Frederik Hintermayr nicht rosig sind
Bei der Kandidatur zur Bundestagswahl im Wahlkreis Augsburg-Königsbrunn setzte sich Frederik Hintermayr in einer Kampfabstimmung gegen den früheren Augsburger Bundesabgeordneten Alexander Süßmair durch: Damit tritt Bezirksrat Frederik Hintermayr als Direktkandidat für die Linkspartei bei der Bundestagswahl am 24. September an. Den Einzug in den Bundestag zu wird für Hintermayr allerdings zu einem aussichtslosen Unterfangen – unabhängig davon, ob die Linke wieder in den Bundestag einzieht. Bei der Aufstellung der Landesliste, die am Wochenende erfolgte, landete Hintermayr auf dem zehnten Platz. Je weiter vorne ein Kandidat auf der Liste platziert ist, desto größer sind dessen Chancen einzuordnen. Zur Einschätzung der Ausgangssituation vor der Wahl: Derzeit stellt die Linkspartei vier Bundestagsabgeordnete aus Bayern.
Für den Augsburger Kreisvorsitschaffen, zenden Cengiz Tuncer verlief die Aufstellungsversammlung dennoch erfreulich: „Die schwäbische Linke wird bald wieder mit einem Mandat im Bundestag vertreten sein, da Susanne Ferschl aus Kaufbeuren auf dem aussichtsreichen Listenplatz drei steht.“Angeführt wird die Liste von Klaus Ernst, dem früheren Parteivorsitzenden und langjährigen Gewerkschaftsfunktionär.
Ernst und Ferschl sind bald in Augsburg, um ihre Parteifreunde auf den anstehenden Bundestagswahlkampf einzustimmen. Der Wahlkampfauftakt findet am Dienstag, 4. April, um 18 Uhr mit einer Veranstaltung in der Stadtbücherei statt. Sprechen wird zudem Direktkandidat Hintermayr.
Tuncer geht jedenfalls zuversichtlich in den Wahlkampf: „Wir sind eine Mitmachpartei, in der sich alle einbringen können, die sich mit unserer Programmatik identifizieren können.“