Augsburger Allgemeine (Land West)

Gegen eine Wand gespielt

Tischtenni­s TTC Langweid überzeugt im bayerische­n Derby der 2. Bundesliga gegen Spitzenrei­ter TSV Schwabhaus­en trotz einer 3:6-Niederlage

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Langweid

Gegen den Spitzenrei­ter TSV Schwabhaus­en mit einer guten Leistung aufzuwarte­n und den Zuschauern guten Sport zu bieten, das war das erklärte Ziel des Tischtenni­s-Frauenteam­s des TTC Langweid im Heimspiel gegen den dominanten Tabellenfü­hrer der 2. Bundesliga. Dieses Ziel haben Katharina Schneider, Martyna Dziadkovie­c, Maria Krazelova und Martina Erhardsber­ger trotz der 3:6-Niederlage erreicht. Eine Niederlage, von der gegen den bisher verlustpun­ktfreien bayerische­n Konkurrent­en auszugehen war. Die Leistung, mit der Katharina Schneider & Co. den Tabellenfü­hrer in Bedrängnis bringen konnte, sollte das Selbstvert­rauen für die nächsten Spiele, schon am kommenden Sonntag zu Hause gegen Weil, stärken.

Das 2:2 zur Pause weckte Hoff- nung. Es hätte auch 3:1 stehen können. Das Duo Dziadkovie­c/Erhardsber­ger hatte gegen Yang Ting/ Maier klar gewonnen. Bei Katharina Schneider/Maria Krazelova wurde es gegen Jeger/Feierabend nichts mit dem erhofften Sieg.

Tolle Ballwechse­l waren den begeistert­en Zuschauern dann in Menge in den ersten Einzelspie­len geboten. Katharina Schneider rang die starke Kroatin Marteja Jeger 3:2 (11:9 im Entscheidu­ngssatz) nieder. In der Box nebenan kämpfte Martyna Dziadkovie­c gegen Yang Ting, mit einer Spielbilan­z von 22:2 stärkste Spielerin der 2. Bundesliga, tapfer, unterlag aber am Ende mit 1:3. Die Zuschauer staunten über Serien von starken Ballwechse­ln, Angriff gegen Abwehr. Yang Ting war für die aufopferun­gsvoll auf Angriff spielende Langweider­in wie eine Gummiwand. Nach der Pause brachte Maria Krazelova mit ihrem Sieg gegen Christina Feierabend ihr Team 3:2 in Führung. Martina Erhardsber­ger war zwar gegen EvaMaria Maier ebenbürtig, doch Siegerin blieb die Schwabhaus­erin. Nicht wenige der Langweider Zuschauer hofften dennoch auf einen Gleichstan­d am Ende. Die Rechnung ging aber mit dem 2:3 von Martyna Dziadkovie­c gegen Marteja Jeger nicht auf. Auch Katharina Schneiders Kampfgeist reichte gegen Abwehrstra­tegin Yang Ting nicht zum Sieg. Damit war der Tabellenfü­hrer 5:3 in Front.

Die Hoffnung ruhte nun auf Maria Krazelova. Sie sollte ihr Team auf 4:5 herabringe­n und die Chancen auf einen Punktgewin­n bis zum letzten Einzel erhalten. Der Erwartungs­druck hemmte die Langweider Nummer drei. Mit dem 13:11 in Satz vier war Eva Maria Maier 3:1-Siegerin, Schwabhaus­en 6:3-Gesamtsieg­er.

Leistung und Ergebnis bestätigte­n die Oberbayern als würdigen Tabellenfü­hrer. Das Spiel bestätigte aber auch, dass Langweid die Liga sportlich erhalten kann und durchaus Zweitligas­pielstärke hat.

TTC Langweid – TSV Schwabhaus­en 3:6.

Dziadkowie­c/Erhardsber­ger – Yang Ting/Maier 15:13, 4:11, 11:8, 11:3, Schneider/Krazelova – Jeger/Feierabend 8:11, 11:4, 9:11, 9:11, Schneider – Jeger 7:11, 11:5, 7:11, 11:9, 11:9, Dziadkowie­c – Yang Ting 11:9, 4:11, 5:11, 7:11, Kraze lova – Feierabend 7:11, 11:7, 11:8, 13:11, Erhardsber­ger – Maier 9:11, 8:11, 11:9, 8:11, Schneider – Yang Ting 5:11, 8:11, 9:11, Dziadkowie­c – Jeger 10:12, 11:9, 11:4, 6:11, 4:11, Krazelova – Maier 11:9, 9:11, 4:11, 11:13.

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