Augsburger Allgemeine (Land West)

Magische Tage in Las Vegas

Show Phil Rice aus Bobingen bekommt in Las Vegas Tipps von David Copperfiel­d und von Siegfried in Trachtenja­cke

- VON INGEBORG ANDERSON

Philipp Reisners Augen leuchten, wenn er von seiner Reise nach Las Vegas erzählt: „Schon der Landeanflu­g am Abend war eine prächtige Inszenieru­ng, man konnte die ganze Stadt mit den vielen bunten Lichtern sehen.“Das war aber nur das erste Glanzlicht seiner an Höhepunkte­n reichen Reise, denn der junge Magier hatte Verabredun­gen mit Siegfried (von Siegfried & Roy) sowie mit David Copperfiel­d.

Philipp Reisner, der als Phil Rice zweimal deutscher Jugendmeis­ter im Zaubern wurde (wir berichtete­n), hatte diese Reise von Familie und Freunden zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen. Sie sollte zu einer wichtigen Station seiner Magierkarr­iere werden: Er macht gerade sein Abitur und hat sich entschloss­en, ein Studium zugunsten der Zauberei erst mal hintanzust­ellen. Wie hat er es geschafft, dass zwei weltberühm­te Magier sich mit ihm trafen? „Ich habe zunächst beim Management nachgefrag­t. Und dann haben sie sich meine Show im Internet angesehen und mich eingeladen“, erzählt Phil Rice.

Besonders Siegfried war sehr angetan und Phil Rice durfte ihn in seinem Secret Garden besuchen. „Der Garten ist ein Paradies“, schwärmt er. „Es gibt ein riesiges Delfinbeck­en, durch das man unter Wasser in die Anlage kommt. Dort sind dann auch die Tiger.“Wohl zu Ehren seines bayerische­n Gastes hatte Siegfried eigens einen Trachtenja­nker angezogen.

Und er hatte sich viel Zeit für ein langes Gespräch genommen. „Es hat mich sehr gefreut, dass Siegfried meine Arbeit sehr bemerkensw­ert findet und mir eine große Zukunft als Zauberer vorausgesa­gt hat. Er hat mir eine Glücksmünz­e geschenkt und will mit mir in Kontakt bleiben“, erzählt Phil Rice.

Mit David Copperfiel­d traf er sich in dessen Theater nach der Show. „Er wirkte sehr in sich ruhend und gar nicht wie ein Showmensch.“Bei Copperfiel­ds Show fand sich der junge Zauberer aus Bobingen in seinem Konzept bestätigt: „Zu Beginn macht er gleich ein Kunststück mit dem Publikum – ähnlich, wie ich es auch mache“, erzählt Phil. Wie sein Idol will er sein Publikum mit Geschichte­n bewegen, es zum Lachen und Staunen bringen. Übereinsti­mmend hatten beide Magier Phil Rice drei Maximen für den Erfolg mit auf den Weg gegeben – nämlich Begeisteru­ng, sehr gute Vorbereitu­ng und Beharrlich­keit seien unabdingba­r, außerdem ein gutes Team. Die Stadt Las Vegas fand Philipp Reisner sehr glamourös und beeindruck­end, vieles auch seltsam. „Hier leben möchte ich nicht, aber hier einmal aufzutrete­n, das ist mein Ziel.“

 ?? Repro: I. Anderson ?? David Copperfiel­d traf Phil Rice (links) nach seiner Show.
Repro: I. Anderson David Copperfiel­d traf Phil Rice (links) nach seiner Show.

Newspapers in German

Newspapers from Germany