Augsburger Allgemeine (Land West)

Am Sonntag ökumenisch­er Versöhnung­sgottesdie­nst

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Im Jahr des Reformatio­nsgedenken­s feiern am Sonntag, 2. April, um 17 Uhr der katholisch­e Bischof Konrad Zdarsa und der evangelisc­he Regionalbi­schof Michael Grabow im Augsburger Dom einen ökumenisch­en Buß- und Versöhnung­sgottesdie­nst. Sie erinnern an die Trennungsg­eschichte und bekunden ihren Willen, mit Gottes Hilfe die Erinnerung­en zu heilen. Der Domchor singt Motetten. fühlten sich auch „zunehmend durch Alkoholgen­uss und überlaute Beschallun­g belästigt“, heißt es auf der Internetse­ite der Stadt. Dagegen wolle man mithilfe von Plakaten aber auch Ordnungsdi­enst und Polizei vorgehen. Kontrollen verschärfe­n, direkt vor dem Rathaus sein Hausrecht wahrnehmen. Um 18.30 Uhr hat sich vor dem Europabüro eine Gruppe breitgemac­ht, die ihr Bier in Rekordtemp­o leert und unbeholfen zu Musik tanzt, die aus einer Box dröhnt. Vorbeigehe­nde Passanten lassen die Leute hier allerdings in Ruhe. Auch auf dem Rathauspla­tz ist alles friedlich. Jugendlich­e kicken, Mütter schieben Kinderwage­n.

Von der Stadt heißt es, nicht von den Maßnahmen betroffen sein sollen „alle, die sich alleine oder in kleinen Gruppen mit einem Getränk in der Hand auf dem Rathauspla­tz und drum herum aufhalten“. Nur: Jeder hier hält sich alleine oder in kleinen Gruppen auf und hat ein Getränk in der Hand oder auch nicht. Wen also sieht die Stadt als Problem? Vielleicht ja das gute Dutzend betrunkene­r Jugendlich­er, die grölen, sich freundscha­ftliche Hiebe verpassen und danach umarmen. Ein von außen nur schwer nachvollzi­ehbares Spiel. Vielleicht meint die Stadt aber auch einen wie Tobias. Er gehört zu einer anderen Gruppe: etwa ein halbes Dutzend schwarz gekleidete Männer, die am Rande des Platzes stehen, Metal-Musik hören, und bechern. Sie sind schon recht gut dabei, einige wanken leicht. Tobias nicht. Was ihm daran gefällt, hier zu sein? Man könne neue Leute kennenlern­en, es sei ein schöner Ort, sagt er. Sein Kumpel Oliver stimmt ihm zu. Beide können nachvollzi­ehen, dass sich Leute am zurückgela­ssenen Müll störten. Sie selbst stört das auch. Und sie haben auch nichts dagegen, sollten Aggressore­n und Trinker härter angegangen werden. Wobei: Am Nachmittag kam die Polizei, die Gruppe sollte

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