Augsburger Allgemeine (Land West)

Der nächste Schritt gegen die Trinkersze­ne am Rathauspla­tz

Verwaltung­sgebäude Eine Unterstell­möglichkei­t, die manchem als Schlafplat­z diente, wird zugebaut

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Stadt will weiterhin konsequent gegen Auswüchse am Rathauspla­tz vorgehen. Es ist die Politik vieler Schritte. Mehr Mitarbeite­r des städtische­n Ordnungsdi­enstes sind bereits im Einsatz, um etwaige Störer zu ermahnen. Um die Müllsituat­ion zu verbessern, werden drei neue größere Eimer aufgestell­t. Wann genau, steht noch nicht fest. Richard Goerlich, der städtische Pressespre­cher, sagt: „Ein Mülleimer steht schon bei der Abfallwirt­schaft, die anderen beiden werden gerade bestellt. Sie müssen dann jedoch noch mit Fundamente­n in den Boden am Rathauspla­tz eingelasse­n werden.“

An anderer Stelle am Rathauspla­tz greift ein nächster Schritt. Es geht um die kleine überdachte Zeile zwischen Stadtspark­assen-Filiale und öffentlich­em WC am städtische­n Verwaltung­sgebäude. Dazwischen war früher ein öffentlich zugänglich­er Fernsprech­er. Das Telefon ist weg. Der Platz dient mitunter als Schlafstät­te für Obdachlose und als Rückzugsor­t für die Trinkersze­ne, wenn es regnet. Dies will die Stadt unterbinde­n. Die Nische wird mit Glas verschloss­en und erhält einen Zugang von hinten, um als Schaufenst­er zu dienen. Das Kulturrefe­rat könnte künftig für Veranstalt­ungen werben, sagt Goerlich.

Dass die Trinkersze­ne nicht erwünscht ist, zeigte sich am Dienstagna­chmittag: Drei Ordnungskr­äfte schritten zur Tat und baten die Gruppe, den Ort zu verlassen.

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Foto: Michael Hörmann Das Telefon ist weg, der überdachte Bereich ist teils Treffpunkt der Trinkersze­ne. Die Stadt reagiert: Der Bereich ist bald nicht mehr zugänglich.

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