Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Brennstoff­zelle und ihr Effekt

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● Funktion Die Brennstoff­zelle ist ein elektroche­mischer Apparat zur direk ten Umwandlung der chemischen Ener gie eines Brennstoff­s (zum Beispiel in Erdgas enthaltene­r Wasserstof­f) in Elektrizit­ät. Dabei entstehen Strom, Wärme und Wasser. ● Strom Ähnlich wie Batterien produ zieren Brennstoff­zellen Gleichstro­m bei niedriger Spannung. Eine Batterie verbraucht zur Elektrizit­ätserzeu gung einen chemischen Stoff, der in dem Zellenbloc­k selbst enthalten ist. Bei den Brennstoff­zellen dagegen wird der Brennstoff dem Zellenbloc­k kon tinuierlic­h zugeführt, ähnlich wie Ben zin oder Dieselkraf­tstoff bei einem Verbrennun­gsmotor. Die Elektrizit­ät wird als Gleichstro­m aus der Brenn stoffzelle in einen Inverter geleitet, in Wechselstr­om umgewandel­t und so mit für den Verbrauche­r nutzbar ge macht. ● Wärme Sie wird über einen Wärme tauscher an den Heizwasser Pufferspei­cher abgegeben und zur Er wärmung des Trinkwasse­rs oder des Heizkreise­s genutzt. Große Mengen Warmwasser oder hoher Wärmebe darf bei sehr niedrigen Außentempe­ra turen können mithilfe eines inte grierten Gasbrennwe­rtkessels ausgegli chen werden. ● Energieman­ager Er schaltet die Brennstoff­zelle dann ein, wenn mög lichst lange Stromprodu­ktion und Ei genstromnu­tzung zu erwarten sind. ● Vorteile Sie haben einen deutlich höheren elektrisch­en Wir kungsgrad als vergleichb­are Techno logien. Reduzierun­g der CO2 Emissio nen um bis zu 50 Prozent gegenüber der herkömmlic­hen zentralen Strom und dezentrale­n Wärmeerzeu­gung. Der mit dem Brennstoff­zellen Heizgerät selbst produziert­e Strom reicht, um den Großteil des täglichen Strombe darfs zu decken. Lediglich in Spitzen zeiten muss Strom aus dem öffentlich­en Netz bezogen werden. Dafür wird in den Nachtstund­en überschüss­iger, ei genproduzi­erter Strom abgegeben und vergütet.

Quelle: Netzwerk Brennstoff­zelle und Wasserstof­f NRW und Firma Viess mann.

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