Augsburger Allgemeine (Land West)

Das tragen die Augsburger im Frühling

Mode Blumenshir­ts, Stirnbände­r und zerrissene Jeans: Jetzt, da es endlich wieder wärmer wird, ist bei vielen die Lust auf flippige Kleidung erwacht. Manche mögen es unkonventi­onell und erzählen, warum

- VON JULIA SCHORER

Endlich ist es soweit! Die Sonne scheint wieder öfter, die Stühle der Cafés kehren nach der kalten Jahreszeit auf den Rathauspla­tz zurück und jeder, der bei Sonnensche­in dort einen Platz ergattern kann, ist glücklich. Der Frühling ist wieder in Augsburg. Bei schönem Wetter sind jetzt viele in der Innenstadt unterwegs und genießen die Sonne. Doch was tragen die Augsburger bei ihren Ausflügen? Welcher Street-Style ist in der Fußgängerz­one angesagt? Wir haben uns umgeschaut, was die Leute angezogen haben – und warum.

Mika Dal Ponte trägt eines seiner Lieblingso­berteile, ein BlumenShir­t mit Orchideen-Muster. „Ich bin Halb-Asiate und das T-Shirt unterstrei­cht ein bisschen meine asiatische Seite“, erklärt Mika. Auf seiner Nase sitzt eine verspiegel­te, orangefarb­ene Sonnenbril­le. „Die finde ich total praktisch. Ich mag es, dass sie verspiegel­t ist, weil das die Leute, mit denen ich rede, oft verwirrt.“

Seine Schuhe sind an der Seite aus Neopren, am Handgelenk trägt er ein Lederarmba­nd, im Gesicht ein Piercing und auf dem Rücken einen lässigen Rucksack. Mika achtet nicht allzu sehr auf seine Kleidung, trägt meistens schwarz und immer noch etwas „Markantes“dazu. „Ich bin kein Markenmens­ch und ziehe alles an, was mir taugt. Wichtig ist mir nur die Langlebigk­eit von Klamotten. Ich flicke meine Hosen auch selber, wenn sie kaputt sind.“Seine Uhr am Handgelenk geht übrigens falsch, aber die ist ja auch nur ein „modisches Accessoire“, sagt Dal Ponte lachend.

Auch Alexandra Werdich trägt ein Oberteil mit Blumenmust­er, „wegen dem schönen Wetter“. Allgemein zieht sie sich gerne mal etwas „freakiger“an und mag bunte Farben. Gerne darf es bei der Studentin etwas auffällige­re Kleidung sein. Die Hose mit den Löchern mag Alexandra Werdich, weil sie so bequem ist. Jutebeutel gefallen ihr ebenso, davon hat sie mehrere. Ein Markenzeic­hen sind ihre NikeTurnsc­huhe. „Da trage ich auch gerne mal ein auffällige­s Paar.“

Manuel Brey läuft bereits seit März in der kurzen Hose und im T-Shirt durch die Augsburger Innenstadt. Ob es ihn nicht friert? „Es ist zwar ein bisschen windig, aber nicht kalt“, findet Manuel. Er trägt das ganze Jahr über T-Shirts (im Winter natürlich unter der Jacke) und mag es bequem und praktisch. Seine Musik hört er über auffällige Kopfhörer. Doch das hat nicht nur mit dem Style zu tun. „Ich mag Kopfhörer einfach lieber als Ohrstöpsel oder In-Ear-Kopfhörer, weil sie die Musik besser isolieren.“Anano Beruashvil­i hingegen mag es etwas schicker. Ihre Jeans und ihr Oberteil sind zerrissen. Das hat Anano aber nicht selber gemacht, sondern so gekauft. Ihr T-Shirt hat ein erfrischen­des Rosa, darüber trägt sie eine Lederjacke – ebenfalls mit Blumen darauf. „Endlich ist der Frühling da, da habe ich mich gleich passend angezogen“, erklärt Anano.

Julia Wolf kleidet sich gerne in einem nordischen Stil. Ihr Kleid und ihren Jutebeutel hat sie aus Kopenhagen, ihr Stirnband aus Schweden. „Ich mische meine Kleidung gerne je nachdem, worauf ich Lust habe, zusammen.“Normalerwe­ise trägt Julia Blau, Dunkelgrün, Schwarz und Weiß und mag es klassisch. An diesem Tag sieht ihr Outfit schon fast sommerlich aus.

In den kommenden Tagen soll es übrigens auch wieder frühlingsh­aft werden. Also nichts wie ran an den Kleidersch­rank ...

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Fotos: Jakob Stadler Augsburger sind keine Modemuffel, was unsere Bilderstre­cke beweist (von links): Anano Beruashvil­i zum Beispiel hat sich für zerrissene Jeans und ein zerrissene­s Shirt entschiede­n. Mika Dal Ponte unterstrei­cht mit dem geblümten Shirt seine asiatische...
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Auch mit Jutetasche­n kann man Mode machen ...
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