Augsburger Allgemeine (Land West)
Familie tröstet Langer
Golf-Profi hadert mit dem Wind
Augusta
Golf-Veteran Bernhard Langer hatte nach dem frühen Aus beim Masters viel Zeit für die Familie. „So oft sehe ich die ja auch nicht mehr“, scherzte der bald 60-Jährige nach der Pleite im Augusta National Golf Club. Der Deutsche freute sich auf das freie Wochenende im gemieteten Haus mit den Verwandten. Danach geht für ihn der Alltag weiter: Nächste Woche setzt Langer die Jagd nach seinem 31. Titel auf der Champions-Tour fort. Nach einer schwachen 78er-Runde und insgesamt 153 Schlägen hatte Langer am Freitag bei einem seiner Lieblingsturniere den Cut verpasst.
Bei seinem 34. Masters-Start fand er nicht zu dem gewohnt konstanten Spiel. „Ich ärgere mich immer, wenn ich den Cut nicht geschafft habe“, sagte der Profi aus Anhausen. „Es lag am kurzen Spiel und der falschen Einschätzung des Windes“, analysierte Langer nach dem Aus. Die starken Böen fegten auch am zweiten Tag über den schweren Par-72-Kurs an der Magnolia Lane. Vor allem beim Chippen und Putten habe der Wind ihm sehr zu schaffen gemacht. Dem dominierenden Golfer der US-Senioren-Tour unterliefen zu viele Fehler rund um die pfeilschnellen Grüns.
Martin Kaymer hatte den Cut dagegen geschafft, doch am dritten Tag verspielte er beim 81. Masters eine gute Ausgangsposition für die Finalrunde. Der 32 Jahre alte deutsche Top-Golfer fiel am Samstag nach einer 74er-Runde mit 220 Schlägen vom 16. auf den 28. Platz zurück. Keine Probleme mehr gab es mit dem zuvor unberechenbaren Wind.