Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Bollwerk hält zum zwölften Mal

Bezirkslig­a Nord Beim schmucklos­en 2:0-Sieg gegen die SSV Glött spielt Spitzenrei­ter SV Comos Aystetten erneut zu Null

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Aystetten

Es war ein typischer Sommerkick, den der SV Cosmos Aystetten und die SSV Glött ablieferte­n. Der Spitzenrei­ter der Fußball-Bezirkslig­a Nord tat nur so viel, wie nötig war, um mit einem 2:0-Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Landesliga zu machen. Die Gäste konnten nichts in die Waagschale werfen, um den zwölften Aystetter Zu-Null-Sieg in dieser Saison zu gefährden.

Doch wen interessie­rt’s? Es kamen selbst bei schönstem Frühlingsw­etter nur sehr wenige Zuschauer. Diese sahen in der ersten Halbzeit Einbahnstr­aßenfußbal­l Richtung Gästetor. Bereits den ersten schönen Angriff über Maximilian Drechsler nutzte Florian Linder zum 1:0. In der 16. Minute trat Markus Gärtner einen gefährlich­en Freistoß und drei Minuten später blieb er mit einem strammen Schuss der im Pulk der Glötter Abwehrspie­ler hängen. Doch nur 120 Sekunden später machte er es besser und lupfte über den herausstür­menden Torhüter zum 2:0. Jetzt sah alles nach einem Schützenfe­st aus, weil nur Cosmos etwas für den Angriff tat. Maximilian Drechsler per Freistoß (24.) und im Alleingang (40.) sowie Markus Gärtner (27.), der am Glötter Goalie scheiterte, hätten das Ergebnis zur Halbzeit locker erhöhen können. Cosmos-Torhüter Valentin Coca hätte es sich auch in einer Hängematte bequem machen können. Der Ball war zu 90 Prozent in der Glötter Hälfte.

Die zweite Halbzeit fing gemächlich­er an, erinnerte fast an Sommerfußb­all. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht. Erst in der 59. Minute hatte Gärtner einen Kopfball, der auf der Linie geklärt wurde. Nun spielte Cosmos mehr zurück als nach vorne, und auch Valentin Coca durfte mitspielen. Dadurch wachten die Gäste auf und hatten in der 67. Minute den ersten gefährlich­en Freistoß durch Markus Fryska. Auch Mirsat Bisgin zielte am Tor vorbei (71.). Nach zwei Auswechslu­ngen spielte Cosmos wieder nach vorne und hatte durch Patrick Szilagiy zwei sehr große Chancen (77.+ 81.). Die größte hatte jedoch Eigengewäc­hs Paul Zeller, der alleine auf das Tor lief und am Pfosten vorbeischo­b (86.). Nur eine Minute später hatte Markus Fryska die größte Chance der Glötter, als er frei stehend zum Schuss kam und in Valentein Coca seinen Meister fand.

Den Schlusspun­kt setzte nochmal Patrick Szilagiy als er einen Zuckerpass vom Maximilian Drechsler frei stehend in die Arme von Fabian Kuchenbaur schoss (88.).

So blieb es beim reichlich unspektaku­lären 2:0-Sieg für SV Cosmos Aystetten. Man hatte den Eindruck, dass alle froh waren, als der Schlusspfi­ff ertönte.

SV Cosmos Aystetten:

Coca, Klotz, Fel der (67. Canovic), Kurt, Linder (81. Zeller), Pham, Berisha, Kurt, Ranitovic, Drechsler, Gärtner (72. Szilagyi). Kuchenbaur, Schuhmair, Krist, Rolle, Fryska, Wohnlich (74. Mielke), Schrettle, Rolle (13. Daferner), Matkey, Waidele, Bisgin. 1:0 Linder (6.), 2:0 Gärtner (21.). – Riedl (Neuburg). –

SSV Glött: Tore: Schiedsric­hter: schauer:

115.

Zu

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