Augsburger Allgemeine (Land West)

Menschen zeigen ihre Trauer

Anschlag In der Stadt Stockholm ist am Freitag etwas Schlimmes passiert. Ein Lastwagen wurde in ein Kaufhaus gelenkt. Die Polizei nahm zwei Verdächtig­e fest

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Manche Leute setzen sich einfach still auf den Boden und machen die Augen zu. Andere möchten lieber jemanden in den Arm nehmen. Viele Menschen weinen, legen Blumen ab und zünden Kerzen an. Es gibt viele Möglichkei­ten, mit Trauer umzugehen. Das war am Wochenende in Stockholm zu sehen. Stockholm ist die Hauptstadt von Schweden, einem Land im Norden Europas.

Am Freitag hatte es dort einen Anschlag mit einem Lastwagen gegeben. Vier Menschen kamen ums Leben und 15 wurden verletzt. Warum es zu dem Anschlag kam, ist noch nicht klar. Die Polizei nahm danach zwei Verdächtig­e fest. Einer von beiden ist 39 Jahre alt und „mit großer Sicherheit“der Täter, sagen die Ermittler.

Die Tat war in der Innenstadt Stockholms passiert. Dort versammelt­en sich am Sonntag viele Menschen, um gemeinsam zu trauern. Und sie wollten mit einer „Liebes-Kundgebung“zeigen, dass sie gegen Terror und Hass sind.

Auch in Deutschlan­d waren Menschen wegen des Anschlags traurig: zum Beispiel der schwedisch­e Fußballer Emil Forsberg. „Es ist unfassbar und sehr traurig, was passiert ist“, sagte der Spieler des Vereins RB Leipzig. Beim Spiel seiner Mannschaft trug er am Samstag eine schwarze Binde um den Arm. So wollte er zeigen: Ich denke an die Opfer und deren Angehörige in Schweden. Gestern gab es in Schweden außerdem eine Schweigemi­nute. Das heißt: Um Punkt zwölf Uhr stand das Leben still. Menschen blieben stehen und schwiegen. Sie dachten an die Opfer und die Betroffene­n.

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