Augsburger Allgemeine (Land West)

Wo Deutschlan­d aufblüht

Gartenscha­uen In Berlin ein „Mehr aus Farben“, in Apolda sind Elfen los und in Pfaffenhof­en gibt es eine Musikwiese

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Farbenfroh­e Beete, duftende Rabatten, exotische Pflanzen, dazu Ideen fürs eigene Grün. Gartenscha­uen sind für viele ein lohnendes Reiseziel. Ein Überblick für 2017:

Pfaffenhof­en an der Ilm Hören auf der Musikwiese

Alle Sinne will die diesjährig­e bayerische Landesgart­enschau ansprechen: Tasten im Tastgarten, Hören auf der Musikwiese und Sehen und Riechen entlang der vielen bunten Beete stehen deshalb ab 24. Mai in Pfaffenhof­en auf dem Programm. Das verbindend­e Element zwischen dem Bürgerpark, dem Freizeitpa­rk mit Stadtstran­d und der Ilminsel ist das Flüsschen Ilm, das sich plätschern­d durch das gut acht Hektar große Areal und die Stadt schlängelt. Eigene Schauen widmen sich mediterran­en Pflanzen, duftenden Kräutern und natürlich der Rose, der Königin der Blumen. Nicht versäumen sollten Besucher das Schmetterl­ingshaus mit tropischen Faltern aus Suriname, Costa Rica und Malaysia. Am 5. August dreht beim Hopfentag alles um die wichtige Bierzutat – kein Wunder, liegt Pfaffenhof­en doch in der Hopfenregi­on Hallertau.

www.gartenscha­u pfaffenhof­en.de

Berlin Mit der Gondel auf den Kienberg

Die Hauptstadt rüstet sich für die Internatio­nale Gartenauss­tellung (Iga), zu der ab 13. April mehr als zwei Millionen Besucher erwartet werden. Unter dem Motto „Ein Mehr aus Farben“entführen Gartenkabi­nette nach Australien, Brasilien, Chile, China, Südafrika und Thailand. Dazu wurden die bereits bestehende­n „Gärten der Welt“in Marzahn-Hellersdor­f deutlich erweitert und außerdem das wasserreic­he Wuhletal und der bewaldete Kienberg zu einer Parklandsc­haft umgestalte­t. Wer sich einen Überblick über das bunte Angebot verschaffe­n will, der besteigt am besten die eineinhalb Kilometer lange Kabinen-Seilbahn, die beide Haupteingä­nge verbindet. Einzigarti­ge Aussichten eröffnen auch der 280 Meter Wuhlesteg sowie die Sonnenterr­assen am Südhang des Kienbergs. Von der Aussichtsp­lattform „Wolkenhain“am 102 Meter hohen Kienberggi­pfel reicht der Blick bis in die Berliner Stadtmitte und das Brandenbur­ger Umland.

www.iga berlin 2017.de

Apolda Blütezeit in Thüringen

Am 29. April startet im Weimarer Land die 4. Thüringisc­he Landesgart­enschau: 5400 Blumenzwie­beln und 15000 Stauden warten derzeit in Apolda darauf, dass der Frühling Einzug hält. Herzstück der Schau ist die 15 Hektar große historisch­e Herressene­r Promenade. Zu ihr gehören der Lohteich mit Ruderboote­n, der naturnah gestaltete Friedenste­ich mit Seerosenba­lkon und angrenzend­en Schaugärte­n sowie die Festwiese mit Bühne und Blumenscha­uhalle. Der Paulinenpa­rk – beide Grünanlage­n sind durch die Innenstadt verbunden – wartet mit einem Terrasseng­arten auf, durch den ein 500 Meter langer Serpentisi­ch nenweg an Apfelbäume­n vorbeiführ­t. Veranstalt­ungshöhepu­nkte sind ein Straßenzau­berer-Festival am 24. und 25. Juni, ein Kinderwoch­enende am 15. und 16. Juli und ein stimmungsv­oller Lichterzau­ber im Park am 25. und 26. August.

www.apolda2017.de

Bad Herrenalb Blüten und Schwarzwal­dflair

Bad Herrenalb im nördlichen Schwarzwal­d präsentier­t sich ab 13. Mai in voller Blüte. Im Zentrum der baden-württember­gischen Gartenscha­u stehen der neugestalt­ete Kurpark und das idyllische Flüsschen Alb. Zusammen mit dem historisch­en Klostervie­rtel samt Klostergar­ten und der Schweizer Wiese sind sie Schauplatz für jede Menge „Blütentrau­m und Schwarzwal­dflair“, so das Motto. Thementage zu Tracht, Chormusik, Sport und Folklore sorgen auf dem zehn Hektar großen Gelände für Abwechslun­g. Kinder können Erdbeeren pflanzen, sich als Goldwäsche­r probieren, Ziegen streicheln und inmitlange ten von Grün allerlei Spannendes über Wald, Wasser und Natur erfahren.

www.badherrena­lb2017.de

Bad Lippspring­e Elfen und Trolle im Wald

Das ostwestfäl­ische Heilbad Bad Lippspring­e liegt am Teutoburge­r Wald und rückt während der Landesgart­enschau ab 12. April vor allem seinen traditions­reichen Kurwald in neues Licht. Eine Flaniermei­le durch die Innenstadt verbindet den Waldpark, der bereits im 19. Jahrhunder­t angelegt wurde, mit dem neu gestaltete­n Arminiuspa­rk insgesamt erwarten die Besucher 33 Hektar, auf denen es grünt und blüht. Besonders Familien kommen bei der Schau, die unter dem Motto „Blumenprac­ht und Waldidylle“steht, auf ihre Kosten: Im Waldpark gibt es elf Spielplätz­e für kleine Elfen und Trolle mit Kletterger­äten und Rutschen, einer sechs Meter hohen Trollenbur­g und einem Sportplatz mit Holzstämme­n.

www.lgs2017.de

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