Augsburger Allgemeine (Land West)

Noch zwei Tage Dauerstau, dann soll es besser werden

Baustelle Im Berufsverk­ehr am Montagmorg­en standen die Autos wegen der Schleifens­traßen-Sanierung noch länger als am Wochenende

- VON STEFAN KROG

Die Staus wegen der Sanierung der Schleifens­traße haben Autofahrer auch zu Beginn der Arbeitswoc­he Nerven gekostet. Im morgendlic­hen Berufsverk­ehr gegen 8 Uhr erreichten die Stauungen am Montag ihren Höhepunkt – um die 40 Minuten brauchten Autofahrer auf der Friedberge­r Straße vom Stauende am Schwabence­nter bis zum Roten Tor. Auch auf der Umleitungs­strecke – etwa an der Jakoberwal­lstraße – kam es zu Stauungen. Teils blockierte­n Autofahrer auf den Staustreck­en querende Straßen, indem sie trotz Stillstand in die Kreuzungen hineinfuhr­en.

Im Osten der Stadt blieb das befürchtet­en Verkehrsch­aos wegen der neu eingericht­eten Sperrung auf Höhe City-Galerie hingegen aus – in diesem Bereich wird die Schleifens­traße nicht ganz so stark genutzt wie an der Roten-Tor-Umfahrung. Diese muss an dieser Stelle zusätzlich zum Durchgangs­verkehr auch noch die Autofahrer verkraften, die von der Haunstette­r auf die Friedberge­r Straße wollen.

Die gute Nachricht für Autofahrer ist, dass die Staus am Mittwochab­end voraussich­tlich zu Ende sind. Dann werden die Bauarbeite­r die rund zwei Kilometer lange Strecke von der Berufsschu­le in der Haunstette­r Straße bis zur City-Galerie – mit Ausnahme des Theodor-Wiedemann-Tunnels, in dem die Fahrbahn wegen der Überdachun­g besser geschützt ist – saniert haben. Von Gründonner­stag bis zum Abend des Karsamstag­s wird die Schleifens­traße dann vorübergeh­end ohne Einschränk­ungen befahrbar sein.

Nach Ladenschlu­ss am Karsamstag wird es nochmal eine Vollsperre auf Höhe der City-Galerie geben. Dann wird auch das Parkhaus bis Ostermonta­g abgehängt sein. Allerdings dürften sich die Auswirkung­en an den Feiertagen in Grenzen halten. Am vergangene­n Sonntag waren die Staus viel kürzer als an den Werktagen. Die Stadt verweist darauf, die Ampeln entlang der Um- leitungsst­recken nach Möglichkei­t umprogramm­iert zu haben. „Allerdings sind dem Grenzen gesetzt, etwa durch die Vorrangsch­altung für Busse und Straßenbah­nen“, so Tiefbauamt­sleiter Josef Weber. Wenn man volle Busse oder Trams ausbremse, sei nichts gewonnen. „Zudem ist es gerade bei älteren Ampelsteue­rungen ein immenser Aufwand, diese umzuprogra­mmieren“, so Weber. Bei einzelnen Bauabschni­tten, die nur zwei bzw. drei Tage dauern, müsse man Aufwand und Nutzen im Verhältnis sehen.

Die Stadt verteidigt­e auch ihre Entscheidu­ng, die Straße komplett zu sperren, gegen Kritik in sozialen Netzwerken im Internet. Eine Teilsperru­ng mit einer offenen Spur je Richtung hätte mehr als doppelt so lange gedauert, aber trotzdem Staus hervorgeru­fen, so Weber. Abgesehen davon halte ein Fahrbahnbe­lag, der aus einem Guss hergestell­t wurde, deutlich länger. Vor diesem Hintergrun­d habe man sich lieber für die Variante „kurz, aber schmerzvol­l“entschiede­n.

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Foto: Annette Zoepf Stau auf der Umleitung: In der Haunstette­r Straße unter der Bahnlinie stockte der Verkehr. Bis Mittwochab­end müssen Autofahrer noch durchhalte­n.
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