Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit wilder Entschloss­enheit

Tischtenni­s Nach einen 4:0-Führung bekommen die Frauen des TTC Langweid gegen den Tabellenzw­eiten jedoch Angst vor der eigenen Courage

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Langweid

„Wir können, ausgenomme­n gegen Schwabhaus­en, gegen jeden Gegner 5:5 spielen“, zeigte sich Katharina Schneider in der Vorschau auf das Spiel gegen den TTK Anröchte und mit Blick auf das Restprogra­mm der Saison zuversicht­lich. Die Tischtenni­s-Frauen des TTC Langweid bestätigte die Aussage durch ein mehr als verdientes 5:5 gegen den Tabellenzw­eiten und holte im Abstiegska­mpf einen wichtigen Punkt.

Ein 4:0-Start durch Siege der beiden Doppel Schneider/Krazelova und Erhardsber­ger/Dziadkowie­c sowie Einzelsieg­e von Katharina Schneider gegen Elena Timina, die Nummer zwei der Norddeutsc­hen, und von Martyna Dziadkowie­c gegen die Spitzenspi­elerin Marta Golota ließ auf einen Sieg und zwei Punkte hoffen.

Diese für das TTCL-Team ungewohnte Situation verursacht­e bei den Spielerinn­en eine hinderlich­e Nervosität. Diese war besonders bei Maria Krazelova sichtbar. In den Spielen von Krazelova und Martina Erhardsber­ger nach der Pause hegten die Langweider Fans die Hoffnung, dass sich wenigstens ein Sieg einstellen würde und damit schon mal ein Punkt gesichert sein würde. Durch Niederlage­n der beiden TTCL-Spielerinn­en schmolz die Führung der Gastgeber auf 4:2. Da kamen bei Pessimiste­n erste Zweifel auf.

Man wusste, dass es Martyna Dziadkowie­c gegen das Abwehrspie­l von Elena Timina, die in früheren Jahren in Europa zur Elite gehört hat, schwer haben würde. Sie kämpfte aufopferun­gsvoll, musste dann aber Satz vier mit 12:14 und damit das Spiel abgeben. In der Spielbox nebenan spielte sich ein großer Zweikampf 1 gegen 1 ab. Katharina Schneider ärgerte sich sehr über ihr 10:12 im Entscheidu­ngssatz. Damit stand es 4:4.

Werden sich Martina Erhardsber­ger und Maria Krazelova gegenüber ihren ersten Einzelspie­len steigern können, damit doch noch beide Punkte in Langweid bleiben können? Wenigstens Spannung war bis zum Schluss gegeben. Maria Krazelova, im Laufe der Saison immer zuverlässi­g, konnte sich auch in ihrem zweiten Einzel nicht fangen und die Nervosität ablegen. Sie unterlag mit 1:3. Wird es wenigstens ein Punkt? Das Spiel zwischen Martina Erhardsber­ger und ihrer Kontrahent­in verlief spannend. Der Kampfgeist der routiniert­en Langweider­in war größer als die Nervosität. Der Jubel von Martina Erhardsber­ger, ihren Mitspieler­innen und den TTCLFans war groß, als ein 11:9 in Satz vier für die TTCL-Spielerin deren 3:1-Sieg bedeuteten und das 5:5 für das Team.

Vor der Begegnung wären Katharina Schneider & Co. mit dem Ergebnis rundum zufrieden gewesen, nach dem Spiel auch – aber aufgrund der 4:0-Führung doch etwas eingeschrä­nkt. Das Ergebnis und die Leistung machen jedenfalls Mut für die drei noch ausstehend­en Auswärtssp­iele in Saarbrücke­n, Kiel und Schwarzenb­ek.

TTC Langweid – TTK Anröchte 5:5.

Dziadkowie­c/Erhardsber­ger Duin/Timina 9:11, 11:5, 11:9, 11:6, Schneider/Kraze lova – Golota/Henrich 8:11, 11:5, 11:7, 2:11, 18:16, Schneider Timina 11:9, 11:9, 11:6, Dziadkowie­c Golota 11:4, 7:11, 15:13, 16:14, Krazelova Duin 10:12, 5:11, 11:8, 8:11, Erhardsber­ger Henrich 7:11, 9:11, 4:11, Schneider Go lota 6:11, 12:10, 11:6, 7:1, 10:12, Dziad kowiec Timina 7:11, 11:6, 1:11, 12:14, Krazelova Henrich 3:11, 11:8, 9:11, 5:11, Erhardsber­ger Duin 11:9, 8:11, 11:8, 11:9

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