Augsburger Allgemeine (Land West)

Wo Studenten günstig wohnen

Mieten München ist teuer, Augsburg zieht an, Kempten bleibt billig

- VON ORLA FINEGAN

Augsburg

Junge Menschen brauchen zum Leben oft nur Luft und Liebe, so war es zumindest früher. Mittlerwei­le ist die Liste oft länger. Ein Laptop und ein Smartphone gehören beispielsw­eise zur Grundausst­attung, und ist der junge Mensch ein Student, möchte er auch standesgem­äß leben. Eine eigene Wohnung oder zumindest ein WG-Zimmer gehört für viele dazu.

Und immer wichtiger werden in der Gleichung die Eltern. Denn irgendeine­r muss ja dafür aufkommen, dass der Sprössling Kulturwiss­enschaften studiert. Die Miete will bezahlt werden und eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hat ergeben, dass genau das immer schwierige­r wird. Gerade in den Universitä­tsstädten steigen die Mieten stärker als anderswo. Beispiel Berlin: Die Vermieter in der Hauptstadt, die bekanntlic­h mit dem Slogan „Arm, aber sexy“wirbt, knöpfen Studenten heute durchschni­ttlich 42 Prozent mehr ab als im Jahr 2010. Damit ist Berlin in Sachen Mietanstie­g Spitzenrei­ter.

Ein Berliner Studentenl­eben ist damit trotzdem noch deutlich günstiger als eines in München – hier zahlt man für eine Wohnung mit 30 Quadratmet­ern 700 Euro und mehr. Preiswerte­r lebt es sich in Augsburg, wo eine ähnliche Wohnung in den einschlägi­gen Internetpo­rtalen knapp 400 Euro kostet. Tendenz: steigend. In Neu-Ulm zahlt man etwa 530, in Ingolstadt 475 Euro. In Kempten dagegen kommen Studenten noch mit weniger als 300 Euro aus. Auch Leipzig gilt noch als günstige Uni-Stadt.

Warum gerade Studenten unter den teuren Mieten leiden, lesen Sie auf Bayern. Und wir verraten Ihnen, wo Sie studieren können, wenn Ihnen Berlin zu weit weg und München zu teuer ist.

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