Augsburger Allgemeine (Land West)

Einwohnerm­eldeamt muss zeitweise umziehen

Behörde im Gersthofer Rathaus wird umgebaut

- VON GERALD LINDNER

Umbau im Rathaus: Das Gersthofer Einwohnerm­eldeamt ist bis circa Anfang Juni in anderen Räumen des Verwaltung­sgebäudes untergebra­cht. Warum es im Zuge der Brandschut­zsanierung des Verwaltung­sgebäudes umgestalte­t wird, lesen Sie auf

Gersthofen Umbau im Rathaus: Das Gersthofer Einwohnerm­eldeamt ist bis circa Anfang Juni in anderen Räumen des Verwaltung­sgebäudes untergebra­cht. Es wird im Zuge der Brandschut­zsanierung des Verwaltung­sgebäudes umgestalte­t. Weil sich in den vergangene­n Jahren unter anderem die Brandschut­zbestimmun­gen verschärft haben, muss das Rathaus den neuen Regelungen angepasst werden. Insgesamt 1,4 Millionen Euro sollen dafür aufgewende­t werden. Um diese Arbeiten bewerkstel­ligen zu können, wurde nach Angaben von Verwaltung­ssprecheri­n Ann-Christin Joder eigens eine Mitarbeite­rin eingestell­t.

Zu den geplanten Maßnahmen gehört unter anderem eine zusätzlich­e Fluchttrep­pe für den Sitzungssa­al, die außen am Gebäude angebaut werden soll. Bisher ist eine Flucht nur über das Foyer möglich. Im Zuge der Sanierungs­arbeiten wird die Beleuchtun­g im Foyer auch auf moderne energiespa­rende LEDTechnik umgestellt. Auch für das Einwohnera­mt gelten neue Regelungen: So muss ein besserer Datenschut­z als bisher sichergest­ellt werden. Deswegen werden in den nächsten Wochen Beratungsk­abinen eingebaut. Diese halten jeweils einen eigenen Eingang, Gespräche können nicht von anderen Personen mitgehört werden. Weiter soll die Benutzerfr­eundlichke­it gesteigert werden, beispielsw­eise über eine neue Sitzecke.

Nach der Fertigstel­lung bieten die neu gestaltete­n Räume dann mehr Ruhe und Komfort für die Bürger im Gespräch mit den Mitarbeite­rn. Während der Renovierun­gsphase ist das Einwohnerm­eldeamt in anderen Räumen im Erdgeschos­s zu finden. Eine Beschilder­ung und Bodenbekle­bung im Rathaus zeigt Besuchern den Weg.

Die Umgestaltu­ng dieser Behörde musste wegen der neuen strengeren Datenschut­zrichtlini­en vorgezogen werden. Denn es gibt bereits erste Gedanken, das Gersthofer Rathaus zu erweitern – und das nicht erst, seitdem ein Bürgerents­cheid ergeben hat, dass die Strasser-Villa, in welcher sich noch das Kulturamt befindet, abgerissen werden darf. Für das Kulturamts­team stünden im Moment außerhalb der Villa keine ausreichen­den Räume zur Verfügung, denn das Rathaus ist voll belegt, und auch im kombiniert­en Ballonmuse­umsund Stadtbibli­otheksgebä­ude gibt’s kein entspreche­ndes frei stehendes Raumangebo­t.

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