Augsburger Allgemeine (Land West)
Baustart für 42 neue Wohnungen im Bärenkeller
Stadtentwicklung Wohnungsbaugesellschaft schafft in der Bärenstraße Ersatz für eine in die Jahre gekommene Anlage
Im Bärenkeller macht sich – wie auch in anderen Stadtteilen – ein Generationswechsel bemerkbar: So manches Siedlerhaus kommt in neue Hände und wird renoviert. Manchmal bricht der Grundstückeigentümer auch die in die Jahre gekommene Immobilie ab und baut neu. Die städtische Wohnungsgesellschaft (WBG) geht in Augsburgs nordwestlichstem Stadtteil nicht zum ersten Mal diesen Weg. Vor einigen Jahren ersetzte sie in der Hirschstraße Alt- durch Neubauten. Und jetzt will sie eine Baulücke in der Bärenstraße schließen, die ebenfalls durch den Abriss nicht mehr zeitgemäßer Wohnungen entstand.
Auf dem fast 7000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen in den nächsten eineinhalb Jahren 42 Wohnungen von zwei bis vier Zimmern, verteilt auf vier Häuser. Laut WBGChef Mark-Dominik Hoppe sind darunter 26 barrierefreie Wohnungen. Zwei Häuser werden deshalb mit Aufzügen ausgestattet. Die beiden anderen sind so ausgerüstet, dass dort bei Bedarf ebenfalls Aufzüge installiert werden können. 18 oberirdische Stellplätze sowie zwölf Garagenstellplätze komplettieren die Anlage.
Wie bei allen anderen Neubauprojekten ist auch das Vorhaben im Bärenkeller öffentlich gefördert. Konkret erhalten die Mieter je nach Einkommen einen Zuschuss um bis zu 4,10 Euro pro Quadratmeter.
Bezahlbaren und sozial ausgewogenen Wohnraum für alle Augsburger Bevölkerungsschichten zu schaffen betrachtet die WBG als ihre Kernaufgabe. Bis zum Jahr 2020 will sie rund 600 neue Wohnungen bauen.
Die immense Warteliste mit aktuell mehr als 5000 Antragstellern wird dadurch angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen in Augsburg nicht merklich schrumpfen. Zu den 600 Wohnungen zählt auch ein Projekt in Kriegshaber an der Ecke Somme-/Offingerstraße am Rande des Reese-Areals mit 45 Einheiten. Gebaut wird dort seit vergangenem Herbst. Ende 2017 könnten dort die ersten Mieter einziehen.