Augsburger Allgemeine (Land West)
In Schulen nichts verloren
Zum Interview „Das Kopftuch ist ein Symbol, wie wenn Rechtsradikale Springerstiefel tragen“(Politik) vom 10. April: Frau Ramadani missbraucht das Grundgesetz für ihre religionsfeindlichen Aktivitäten, indem sie die Religionsfreiheit in ein Religionsverbot im öffentlichen Raum umdeutet. Entlarvt werden ihre Aktivitäten durch das Bild unten links. Sie posiert mit nacktem Oberkörper Parolen gegen einen christlichen Schweigemarsch für den Lebensschutz ungeborener Kinder, der als „Marsch für das Leben“jährlich in Berlin stattfindet. Passend dazu die Parole „Gott ist tot“gleich daneben. Der friedliche Schweigemarsch muss meist durch ein massives Polizeiaufgebot vor den Aktivisten geschützt werden, wie auf dem Bild ersichtlich. Die Parolen im Text sprechen die gleiche Sprache, wenn sie das Kopftuch (nicht die Vollverschleierung) als Symbol der Radikalität oder mit Springerstiefeln gleichsetzt. Die Aggressivität in ihrer Wortwahl hat nach meiner Meinung in Schulen nichts verloren, da sie nicht zu einem friedlichen Diskurs beiträgt. Völlig unverständlich ist für mich, wie Sie dieser Frau eine ganze Seite in Ihrer Zeitung widmen konnten.
Georg Ohmayer, Grünenbach