Augsburger Allgemeine (Land West)

Ausgleich auf den letzten Drücker

Spiel der Woche Nach zweimalige­r Führung muss sich der SV Ehingen-Ortlfingen im Spitzenspi­el der A-Klasse Nordwest gegen Cosmos Aystetten II mit 2:2 zufriedeng­eben

- VON BERND REISER

Keinen Sieger gab es im Spitzenspi­el der Fußball-A-Klasse Nordwest. Tabellenfü­hrer SV Ehingen-Ortlfingen verteidigt­e seinen Platz an der Sonne mit einem 2:2 gegen den SV Cosmos Aystetten II. Mit diesem Ergebnis können beide Mannschaft­en leben und bleiben im Rennen um den Aufstieg.

Entschloss­en gingen die Hausherren ins Gipfeltref­fen gegen die mit zahlreiche­n rumänische­n Ballkünstl­ern besetzten Gäste. In der 4. Minute hatte Ehingens Sturmspitz­e Martin Redel die erste Tormöglich­keit, als er von Roland Krischke mustergült­ig eingesetzt wurde, doch Dzemal Trubljani im Aystetter Tor konnte den Flachschus­s noch zur Ecke abwehren. Die Gäste wurden dann aber etwas sicherer in ihren Aktionen, ohne jedoch nach vorne großen Druck zu entwickeln. Die Gastgeber wären in der 13. Minute dann fast kurios in Führung gegangen, als ein langer Schlag von Steve Herrmann von der Mittellini­e beinahe im Gästetor eingeschla­gen hät- te. Fünf Minuten später war es wieder Steve Herrmann, dessen Freistoß mithilfe des böigen Windes nur knapp über das Tor flog.

Ehingen erarbeitet­e sich immer wieder Möglichkei­ten und lies die Gäste nicht richtig zur Entfaltung kommen. Tobias Dennerlöhr scheiterte nach 25 Minuten mit einem sehenswert­en Freistoß wieder nur knapp. Aystetten wurde meistens über Einzelakti­onen gefährlich. Andrei Vezeahu war dabei der auffälligs­te Akteur bei den Gästen. In der 35. Minute kam er nach einem Freistoß in aussichtsr­eicher Position an den Ball, verzog dann aber knapp. Nur eine Minute später dann die Führung für die Hausherren. Nach einem hohen Ball in den Strafraum war Martin Redel sträflich frei vor dem Tor und vollstreck­te problemlos zum 1:0. Kurz vor der Pause eine weitere gute Chance für die SV Erlingen-Ortlfingen, als Patrick Brugger ein Missverstä­ndnis in der Gästeabweh­r nicht ausnutzen konnte.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschl­ag. Ein Freistoß von Ex-Profi Gheorge Geante flog an Freund und Feind vorbei in den Strafraum und landete per Aufsetzer zum 1:1 in den Maschen. Sein achter Treffer im vierten Spiel für Cosmos. Die Gäste waren jetzt wacher und bekamen immer mehr Kontrolle über das Spiel. In der 63. Minute scheitere Andrei Vezeahu nach dem bis dahin schönsten Angriff der Aystetter nur knapp.

In die Drangphase der Gäste dann das 2:1 für Ehingen. Sebastian Heindl kam auf dem rechten Flügel zum Flanken und sein Ball senkte sich unhaltbar für den Gästekeepe­r ins Tordreieck. In der 74. Minute hätten die Hausherren die Partie fast entschiede­n, als Andre Perfetto einen Freistoß an die Unterkante der Latte zirkelte. Beim Nachschuss standen die Ehinger Angreifer dann allerdings im Abseits. Aystetten drängte jetzt auf den Ausgleich. Der eingewechs­elte Constantin Cacoveanu hatte die beste Möglichkei­t, als ihn Andrei Vezeahu maßgerecht bediente (79.). Sein Abschluss ging aber knapp über das Tor.

Fünf Minuten vor Schluss fiel dann doch noch der verdiente Ausgleich für Aystetten. Nach einem Freistoß in den Strafraum köpfte Nicolae Mahalu das Leder genau in den Winkel.

SV Ehingen Ortlfingen: Köbinger; Mül ler, Krischke, Weiser, Herrmann, Perfetto, Brugger, Prues, Martin, Dennerlöhr, Heindl SV Cosmos Aystetten II: Trubljanin; Pruncu, Hauptkorn, Andrei, Vezeahu, Cojo caru Alexandru, Colota, Mai, Geanta, Tudor, Mahalu (Husanu, Cojocaru Andrej, Caco veanu) Tore: 1:0 Redel (36.), 1:1 Geante (48.), 2:1 Heindl (68.), 2:2 Mahalu (85.). – Schiedsric­hter: Hajek (Viktoria Augs burg). – Zuschauer: 180.

 ?? Foto: Karin Tautz ?? Fünf Minuten vor Schluss gelang Niculae Mahalu (Mitte) noch der 2:2 Ausgleichs­treffer für den SV Cosmos Aystetten II. Die Ehinger, die zweimal geführt hatten, können es nicht fassen.
Foto: Karin Tautz Fünf Minuten vor Schluss gelang Niculae Mahalu (Mitte) noch der 2:2 Ausgleichs­treffer für den SV Cosmos Aystetten II. Die Ehinger, die zweimal geführt hatten, können es nicht fassen.

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