Augsburger Allgemeine (Land West)
Zusammenschluss soll Kosten der Gemeinden senken
Zweckvereinbarung Fünf Gemeinden übertragen der Verwaltungsgemeinschaft Stauden den Betrieb eines Bauhofs
Langenneufnach
Der gemeinsame Bauhof der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Stauden mit den Mitgliedsgemeinden Langenneufnach, Mickhausen, Mittelneufnach, Scherstetten und Walkertshofen ist besiegelt. Sie haben nach mehrmonatiger Vorlaufzeit im Rathaus Langenneufnach einen Vertrag zu Einrichtung und Betrieb eines gemeinsamen Bauhofes unterzeichnet.
Statt eines Zweckverbandes wurde die Rechtsform der interkommunalen Zusammenarbeit gewählt. Der Grund: Ein reiner Zweckverband wäre zu aufwendig und würde ein eigenständiges Gebilde mit Satzung, Haushalt und Organen darstellen, sagte VG-Vorsitzender Robert Wippel: „Das war nicht unser Ziel.“Die beteiligten Bürgermeister freuten sich vor allem darüber, dass durch die Zusammenlegung der Bauhöfe die Verwaltungsgemeinschaft eine schlagkräftige Truppe erhalte. „Zudem werden die Kosten für den Fuhr- und Maschinenpark durch bessere Auslastung und effizientere Nutzung deutlich gesenkt“, betonte VG-Vorsitzender und Bürgermeister von Scherstetten, Robert Wippel. Die zentrale Koordination werde auf professionelle Beine gestellt, so die Gemeindechefin von Walkertshofen, Margit JungwirthKarl.
Eine qualifizierte Bauhofleitung stelle zudem eine umfassende Steuerung aller Betriebsabläufe dar, ergänzten die Bürgermeister Josef Böck (Langenneufnach) und Cornelia Thümmel (Mittelneufnach). Gemeindeoberhaupt Hans Biechele (Mickhausen) und Zweite Bürgermeisterin Daniela Bravi (Scherstetten) betonten, damit werde die Erledigung aller gemeindespezifischer Aufgaben mit den Schwerpunkten Kläranlage, Winterdienst und Mäharbeiten sichergestellt – auch in Urlaubszeiten und bei Krankheitsfällen.
Wasserversorgung wird nicht übernommen
Die VG schafft und betreibt zur Erfüllung der Aufgaben künftig einen Bauhof mit zwei Standorten. Die Zentrale ist in Langenneufnach. In Scherstetten wird eine Halle für erforderliche Lagereinrichtungen erstellt. Weiter genutzt werden die Salzsilos in Scherstetten, Walkertshofen und Langenneufnach, wobei jedem Standort spezielle Schwerpunkte bei der Ausstattung zugeordnet werden. Die Betreuung der Wasserversorgung Mittelneufnachs wird nicht mit übernommen. Das Personal wird von der VG angestellt. Derzeit sind insgesamt acht Personen bei den Gemeinden beschäftigt. Sie werden übernommen.