Augsburger Allgemeine (Land West)

Eine Straßenbah­n? „Das wäre toll“

Nahverkehr Auf Facebook kommt die Idee einer Tram in Neusäß und Gersthofen sehr gut an

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Neusäß/Gersthofen

Mit seinem Vorschlag für eine Straßenbah­n nach Neusäß hat der Chef der Stadtwerke Augsburg, Walter Casazza, offensicht­lich einen Nerv getroffen. Die Idee wird zumindest auf der Facebook-Seite der Augsburger Allgemeine­n begeistert aufgenomme­n. Viele Nutzer des sozialen Netzwerks würden eine Verlängeru­ng der Linie 2 oder 5 bis zum Titania-Bad begrüßen.

Bei den Kommentare­n fallen häufig Worte wie „cool“oder „toll“. Thomas Husel findet die Idee, dass Neusäß an das Straßenbah­nnetz von Augsburg angeschlos­sen werden könnte, „super“. Ideal wäre seiner Meinung nach eine Trasse über die Lohwaldstr­aße. Im Schmutterp­ark würden viele Menschen leben, die zur Arbeit nach Augsburg pendeln. Husel sieht in einer Straßenbah­n eine Entlastung der Kreisverke­hre an der Umgehung sowie am Kobelweg. Für Dante Schmidt ist eine bessere Anbindung von Neusäß nach Augsburg „längst überfällig“. Bisher sei im öffentlich­en Nahverkehr nur der Bus 501 brauchbar.

Die Diskussion über eine mögliche Straßenbah­n nach Neusäß bringt auch eine Tram nach Gersthofen wieder ins Gespräch. Hier hat der Stadtrat bereits eine Machbarkei­tsstudie für eine Verlängeru­ng der Linie 4 von Oberhausen in Auftrag gegeben. Die Facebook-Nutzer Eva Suchomski und Ole Steinkamp gehören zu denjenigen, die sich vor allem eine solche Straßenbah­n wünschen. Das wäre „viel wichtiger“, heißt es. Auch Richard Joder würde gerne eine Tram von Oberhausen Nord bis zum Ballonstar­tplatz in Gersthofen nutzen. Eine gute Wendeschle­ife wäre seiner Ansicht nach auf Höhe des Edeka-Marktes.

Der Bau einer Straßenbah­n ist sowohl für Gersthofen als auch Neusäß noch weit weg. Der Geschäftsf­ührer der Stadtwerke hat dem Neusässer Stadtrat die Varianten vorgestell­t und will dem Gremium jetzt empfehlen, ebenfalls eine Machbarkei­tsstudie in Auftrag zu geben. Das würde die Stadt Neusäß nach Casazzas Einschätzu­ng rund 50000 Euro kosten. Eine solche Untersuchu­ng würde sowohl die Kosten als auch die technische Umsetzung unter die Lupe nehmen und der Frage nachgehen, wie stark die Nutzung einer Tram wäre. Generell sieht Casazza im gesamten Umland einen großen Bedarf für Angebote des Nahverkehr­s. Auch in Königbrunn sei das Ergebnis der Studie „mehr als eindeutig“gewesen. I facebook.com/Augsburger­Landbote

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Foto: Marcus Merk Die Straßen in und um Neusäß sind gerade zu Stoßzeiten voll. Zurzeit bilden sich wie der Staus, weil der Kobelweg gerade nur einspurig befahrbar ist.

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