Augsburger Allgemeine (Land West)
Rumänienhilfe aus den Stauden
Aktion Am 22. April ist wieder Sammeltag in Langenneufnach
Stauden/Langenneufnach
Auf Hochtouren laufen bei der Rumänienhilfe Stauden derzeit die Vorbereitungen für den nächsten Hilfstransport in das Balkanland. Am kommenden Samstag, 22. April, besteht von 9.30 bis 11.30 Uhr wieder Gelegenheit, gut erhaltene Güter abzugeben. Die Sammelstelle wird erneut auf dem Betriebsgelände der Firma Topstar im Langenneufnacher Gewerbegebiet Im Hohenlicht eingerichtet. Die Zufahrt erfolgt über den Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang.
Die Helfer um ihren unermüdlichen Vorsitzenden Martin Böck rechnen wieder mit gut 25 Tonnen an Hilfsgütern, die von der Bevölkerung in den Stauden gespendet werden. Es wird der 27. Hilfskonvoi werden. Vor zwei Jahren war mit der 25. Aktion quasi ein Jubiläum erreicht worden.
Gefragt sind in erster Linie gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Haushaltswaren, Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und Spielsachen. Nicht angenommen werden Möbel, Federbetten, Matratzen und Unterwäsche. Zusätzlich zu den Sachspenden freuen sich die Verantwortlichen der Rumänienhilfe Stauden immer auch über Geldspenden.
Auf zwei voll beladenen Sattelzügen gehen die Hilfsgüter am Freitag, 28. April, auf die 1800 Kilometer lange Reise über die Karpaten. Ein Begleitfahrzeug folgt dem Transport. Vor Ort wird die Verteilung der Hilfsgüter unter der Leitung von Winfried Egger aus Mittelneufnach koordiniert. Zu seinem Team gehören sechs Helferinnen und Helfer.
Ziel des Hilfstransportes ist ein weiteres Mal die Universitätsstadt Ias¸i im rumänisch-moldawischen Grenzgebiet, mit über 300000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Regelmäßige Anlaufstellen sind hier eine Behinderteneinrichtung und ein Kinderheim, die von der Rumänienhilfe Stauden schon seit vielen Jahren unterstützt werden. Eine weitere Station des Stauden-Hilfstransportes ist traditionell die Frauenvereinigung von Ias¸i, die seit nunmehr 20 Jahren rund hundert besonders bedürftige Familien betreut.
Darüber hinaus steuern die Helfer aus den Stauden eine Behinderteneinrichtung in Pastraveni im Umland von Ias¸i an, das unter der Schirmherrschaft der bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm steht. Neu im Verteilerplan der Stauden-Hilfsgüter ist heuer ein Dorf nahe der Stadt Turda in Siebenbürgen, in dem – unter ärmlichsten Verhältnissen – Sinti- und Romafamilien leben.