Augsburger Allgemeine (Land West)

Kampf den Hundehaufe­n

Tierisch Eine belgische Stadt will sauberer werden. Mit ungewöhnli­chen Methoden

- MIRJAM MOLL

Brüssel

Im belgischen Ostende mussten im vergangene­n Jahr exakt 33302 Hundehaufe­n beseitigt werden. Sie hatten die rund 50 Spielplätz­e der Hafenstadt in Kloaken verwandelt. Bürgermeis­ter Johan Van de Lanotte reichte es nun. Er sagte unbelehrba­ren Hundehalte­rn, die die Hinterlass­enschaften ihrer Tiere nicht beseitigen, den Kampf an. Mit harten Maßnahmen.

So sollen mehrere Überwachun­gskameras „an besonders anfälligen Stellen diskret platziert“werden, hieß es. Hundehalte­r müssen mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 500 Euro rechnen. Zudem sollen aus Hundehaufe­n DNA-Proben entnommen werden – um per Kamera ertappten Hundebesit­zern nachweisen zu können, dass ihre Hunde sich schon öfter unerlaubt erleichter­t haben.

Der Bürgermeis­ter der Kleinstadt Ciney will noch einen Schritt weitergehe­n und alle Hunde mittels Speichelpr­obe registrier­en lassen. Die könne man mit Hundehaufe­nProben abgleichen. Er wirbt dafür, dies in der Wallonie – eine der drei Regionen des Königreich­s Belgien – per Gesetz vorzuschre­iben.

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