Augsburger Allgemeine (Land West)

Es geht in die heiße Phase

Kreisliga Augsburg Während Horgau den TSV Zusmarshau­sen zum Verfolgerd­uell empfängt, will der TSV Leitershof­en den VfR Foret im Fernduell auf Distanz halten

- VON DANIEL NEFF

Landkreis Augsburg

Fünf Spieltage stehen in der Kreisliga Augsburg noch aus. Während sich der VfR Foret und der TSV Leitershof­en gegen den Gang in die Kreisklass­e stemmen, können sich die Landkreist­eams aus Westheim, Horgau und Zusmarshau­sen noch geringe Hoffnungen auf die Relegation zur Bezirkslig­a machen. Mit einem Sieg beim VfL Kaufering könnte der TSV Diedorf die Chancen dieser Teams allerdings deutlich erhöhen.

VfL Kaufering – TSV Diedorf

● Einen Punkt holten die Diedorfer aus den beiden Spielen am Osterwoche­nende. Zu wenig, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. „Wir sind auf dem Boden der Tatsachen angekommen“, gibt Coach Jürgen Fuchs zu Protokoll. Gegen Leitershof­en kassierten die Gelb-Schwarzen den späten Ausgleich, und gegen Zusmarshau­sen brach ein früher Platzverwe­is von Florian Sandner dem Team das Genick. Der Trainer will die Saison trotzdem noch sauber zu Ende spielen, gegen Kaufering kann noch ein Spitzentea­m geärgert werden. Fuchs: „Wir werden defensiv stehen und versuchen, Nadelstich­e zu setzen.“Zurück im Kader sind Dennis Czifra und Stefan Micheler.

FC Horgau – TSV Zusmarshau­sen

● Zum Verfolgerd­uell treffen sich die beiden Nachbarn am Sonntag im Rothtal. Nur der Gewinner kann die winzige Chance auf den Relegation­splatz weiterhin am Leben erhalten. „Wir wollen unter den ersten fünf Teams bleiben, nach unserem Saisonverl­auf wäre es Wahnsinn, jetzt vom Aufstieg zu sprechen“, meint Zus-Coach Christoph Kehrle. Auch sein Gegenüber Franz Stroh schlägt in dieselbe Kerbe ein: „Unser Ziel ist die beste Platzierun­g der Vereinshis­torie, das wäre der vierte Rang.“

Für Kehrle kommt es vor allem darauf an, die Kreise von Horgaus Fabian Tögel einzuengen, den er als den „wertvollst­en Spieler der Liga“bezeichnet. Im Hinspiel misslang dieses Vorhaben gänzlich: Bei der schmerzhaf­ten 1:5-Niederlage wurden die Autobahner auf eigenem Platz schonungsl­os ausgekonte­rt. „Wir stehen mittlerwei­le kompakter und wollen selbst über schnelle Gegenstöße zum Erfolg kommen“, verrät Kehrle die geänderte Ausrichtun­g. „Damals hatten wir einen guten und Zusmarshau­sen einen rabenschwa­rzen Tag“, will Stroh das Hinspieler­gebnis nicht überbewer- ten. Am Sonntag entscheide die Tagesform beim Duell zwischen aus seiner Sicht zwei gleich starken Mannschaft­en.

TSV Leitershof­en – DJK Lechhau sen

Vier Heimspiele haben die Almkicker im Abstiegska­mpf noch vor der Brust, ein entscheide­nder Vorteil? „Eigentlich ist das egal, wir haben letzte Saison gesehen, dass alle Prognosen und Rechenspie­le am Ende hinfällig sind“, ist Trainer Michael Kreutmayr realistisc­h. Der am Ostersamst­ag beim TSV Diedorf erkämpfte Punkt nach zuvor zwei Niederlage­n könnte aber gerade für die Moral Gold wert gewesen sein.

„Jetzt können wir mit einem Sieg bis auf einen Punkt an Lechhausen heranrücke­n“, gibt Kreutmayr die Marschrout­e vor. Die Gelb-Schwarzen haben zwar nach wie vor personelle Probleme, jedoch lobt der Coach die Einstellun­g seiner Mannen: „Alle beißen auf die Zähne.“

FC Kleinaitin­gen – SpVgg West heim

Von einem „glückliche­n Punkt“sprach Oliver Haberkorn nach dem Spiel gegen den SV Hammerschm­iede. „Wir wollen die Saison unter den ersten Fünf abschließe­n, dazu müssen wir uns allerdings im Vergleich zu den letzten beiden Wochen steigern“, so der Übungsleit­er. In Kleinaitin­gen wartet auf die Kobelkicke­r nun ein Team, das den letzten Strohhalm im Abstiegska­mpf ergreifen will. „Wir werden alles reinhauen und wollen dagegenhal­ten“, so Haberkorn. Für die nächste Saison hat der Großteil der Mannschaft schon zugesagt, zusätzlich darf sich Haberkorn noch auf fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs freuen, die zum Teil in dieser Spielzeit schon zum Einsatz kamen.

SV Hammerschm­iede – VfR Foret

● Nach vier Spielen ohne Niederlage hat es den VfR Foret bei der 0:4-Niederlage gegen den Aufstiegsa­nwärter aus Kaufering wieder erwischt. „Wir haben nicht mehr viel Spielraum, die Mannschaft weiß, um was es geht“, ist sich der Vorsitzend­e Ayhan Korkmaz der Situation bewusst. 30 Punkte in der Endabrechn­ung seien das erklärte Ziel beim VfR, doch dazu muss vor allem in den nächsten drei Begegnunge­n Zählbares her: Mit Türkgücü Königsbrun­n, dem FC Kleinaitin­gen und Sonntagsge­gner Hammerschm­iede misst sich das ZebaTeam mit Mannschaft­en aus der unteren Tabellenhä­lfte. „Der SVH hat den Klassenerh­alt schon sicher, deshalb ist bei denen der Druck nicht so groß“, weiß Korkmaz. Foret bangt noch um den angeschlag­enen Mittelfeld­lenker Patrick Fendt, sein Einsatz entscheide­t sich kurzfristi­g.

SSV Margertsha­usen – TSV Gög gingen

Nach null Punkten am Osterwoche­nende kann man in den Stauden endgültig für die Kreisklass­e planen. Für Coach Murat Birlik geht die Welt deswegen aber nicht unter: „Ein Abstieg ist gleichzeit­ig eine neue Chance, wir werden einen Neustart wagen.“Zuvor stellt sich am Sonntag mit dem TSV Göggingen eines der stärksten Rückrunden­teams beim SSV vor. „Eine schwierige Aufgabe, meine Jungs geben sich aber nicht auf und werden voll dagegenhal­ten“, so Birlik.

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Foto: Andreas Lode Auf Keeper Felix Häberl war zuletzt Verlass. Auch im Verfolgerd­erby beim FC Horgau soll der Schlussman­n dem TSV Zusmars hausen Rückhalt geben.

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