Augsburger Allgemeine (Land West)

Jubel nach Handball Krimi

2. Liga Spielerinn­en des TSV Haunstette­n behalten im Abstiegska­mpf die Nerven und gewinnen beim SG Herrenberg nach dramatisch­em Spielverla­uf mit 21:19

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Noch haben sich die ZweitligaH­andballeri­nnen des TSV Haunstette­n nicht aufgegeben: Fünf Spieltage vor Saisonende gelang den RotWeißen in einer wahren Abwehrschl­acht ein 21:19 (10:10)-Auswärtser­folg bei der SG Herrenberg, der die Chancen auf den Ligaverble­ib weiter aufrechthä­lt.

„Wir haben gekämpft wie die Löwen und nie die Nerven verloren“, beschrieb Zweitligat­rainer Herbert Vornehm den couragiert­en Auftritt seiner Schützling­e im Herrenberg­er Hexenkesse­l. 500 Zuschauer, darunter 25 aus Augsburg, waren Zeu- gen des Abstiegskr­imis, in dem wie erwartet die Defensivre­ihen dominierte­n.

Beide Mannschaft­en taten sich im Torewerfen schwer, dennoch hatte Herrenberg den besseren Start erwischt und führte nach zehn Minuten mit 4:1. Haunstette­n hatte nach gut einer Viertelstu­nde durch Saskia Putzke zwar den Anschluss geschafft (4:5), musste aber wenige Zeit später wieder einen Drei-ToreRückst­and hinnehmen.

Haunstette­n hatte aber bis zur Pause wieder ausgeglich­en und legte seinerseit­s nach Wiederanpf­iff eine 13:10-Führung hin. Aber Herrenberg konterte: Nach dem 14:14-Ausgleich hatten die Württember­ger wieder stetig die Nase vorn und die Dramatik nahm zu. Ania Schmid gelang das 19:19, die SG scheiterte mit einem Siebenmete­r und Sarah Irmler erzielte fünf Minuten vor dem Ende das 20:19.

Beiden Teams hatten in Folge mehrere Möglichkei­ten, liefen sich jedoch in den weiterhin starken Abwehrboll­werken fest.

Haunstette­n konnte so auch den finalen Wurf der SG dreißig Sekunden vor Schluss verteidige­n und war sogar durch Patricia Horner noch einmal erfolgreic­h, die sich anschließe­nd in einer Jubeltraub­e wiederfand. „Noch sind wir am Leben, und wenn wir diesen Spirit mitnehmen können, ist tatsächlic­h alles drin“, verkündete Haunstette­ns Ausnahmesp­ielerin Annika Schmid, die an diesem Abend alle ihrer sechs Strafwürfe souverän verwandeln konnte.

Müller, Frey (Tor); Schmid (8/6), Putzke (4), Irmler (3), Hor ner (2), Duschner, Königsmann, Hochmair, Toth (je 1), Cappek, Drasovean, Jung, Knö pfle

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