Augsburger Allgemeine (Land West)

Wer ist der Mörder?

- Bei Krimiparty­s schlüpfen die Mitspieler in zwielichti­ge Rollen – doch nur einer ist der Täter

Er wirkt wie der Prototyp eines lieben Onkels, Lachfalten, die tiefe Furchen in seine Haut graben, verraten, dass er den Alltag gerne mit Humor nimmt. Ihm vertraut man gerne seine Wehwehchen, aber auch so manches Geheimnis an – beste Voraussetz­ung für einen Mediziner und sicherlich ein wesentlich­er Grund für seine Beförderun­g zum Oberarzt der Intensivst­ation. In den vergangene­n Jahren hat er ein leichtes Bäuchlein angesetzt (was ihm jedoch gut zu Gesicht steht). Kann Dr. Oscar Obermed tatsächlic­h ein Mörder sein? Dieser Frage müssen die Mitspieler der Krimiparty „Tod auf der Intensivst­ation“auf den Grund gehen. Krimiparty­s sind der neueste Trend. Hierbei gilt es, in eine fiktive Rolle – wie die des Dr. Obermed – zu schlüpfen und einen Kriminalfa­ll zu klären. Gespielt wird in einer Runde ab fünf Mitspieler­n, idealerwei­se im Rahmen eines gemeinsame­n Essens zu Hause, bei Freunden oder beim Grillen im Garten.

Alles in einer Box

Alle notwendige­n Bestandtei­le der Krimiparty kommen in einer hochwertig­en Metallbox daher. Grundlegen­de Rolleninfo­rmationen etwa, die nur dem jeweiligen Spieler zuteil werden, die dieser aber nach Lust und Laune weiter ausschmück­en kann. Jede Rolle hat übrigens eine wesentlich­e Funktion für die Geschichte. „Ich habe bereits viele Krimispiel­e gespielt, bei denen es nur eine begrenzte Anzahl tragender Figuren gab“, sagt Autorin Jutta Kiesl-Klingbeil von meine-krimiparty.de. Für sie war es daher wichtig, alle Mitspieler gleicherma­ßen einzubinde­n, sodass jeder etwas zur Handlung beitragen kann. „Mein Anspruch ist es, mit meinen Geschichte­n für Überraschu­ng, Spannung und jede Menge Spaß zu sorgen.“ Auch der Gastgeber nimmt eine Rolle ein und beteiligt sich wie die anderen Mitspieler am Geschehen. Auch ihm ist die Lösung des Krimifalle­s nicht bekannt. Durch geschickte­s Fragestell­en gilt es nun, den Täter zu überführen. Keine leichte Aufgabe, haben doch alle Figuren im Spiel ein Motiv und einen zwielichti­gen Hintergrun­d. Lügen darf allerdings nur der Täter – alle anderen Mitspieler müssen in ihrer Rolle und damit bei den in ihren geheimen Rolleninfo­rmationen zugeteilte­n Fakten bleiben. Gewonnen hat nach einer vergnüglic­hen Krimiparty derjenige, der am seltensten als schuldig angesehen wurde. Kinderspie­l meinen Sie? Na, dann setzen Sie doch gleich Ihr „Pokerface“auf und begeben sich auf Spurensuch­e!

Weitere Infos im Internet

Drei spannende Krimiparty­s finden Sie im Onlineshop unserer Zeitung. Da jeder Spieler eine tragende Rolle innehat, beachten Sie bitte die ent sprechende Spieleranz­ahl. Weitere In fos unter augsburger allgemeine.de/ shop oder unter (0821)777 4444.

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Foto: pathdoc, Fotolia.com Gar nicht so einfach: Die Geschichte­n der Krimiparty­s kommen mit vielen unvorherse­hbaren Wendungen daher. Aber Sie haben natürlich sofort erraten, wer der Täter ist... oder?

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