Pfarrer Karl Mair geht in Ruhestand

Seelsorge Mit 76 Jahren macht der Geistliche seinem Nachfolger Bernd Weidner Platz

Mit 76 Jahren zählt Karl Mair im Bistum zu den ältesten katholischen Pfarrern, die in verantwortlicher Position tätig sind. Wenn er in den vergangenen Jahren gefragt wurde, wann er denn in den verdienten Ruhestand gehen wolle, sagte er stets: „Ich mache weiter, solange ich gesund bleibe“.

Nach wie vor erfreut sich der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Oberhausen-Bärenkeller und der Vorsitzende des Caritasverbandes Augsburg-Stadt und -Land einer guten Gesundheit. Dennoch wird er Ende dieses Jahres einen beruflichen Schlussstrich ziehen. Wie er auf Anfrage bestätigte, zieht sich Mair dann ins heimatliche Allgäu zurück, und zwar nach Marktoberdorf. Der Grund: Mit dem 47-jährigen Pfarrer Bernd Weidner, dem Leiter der Pfarreiengemein schaft Königsbrunn, hat die Diözese einen Nachfolger gefunden. „Er ist ein versierter und erfahrener Mann und für seine neue Aufgabe der Richtige“, ist Mair überzeugt. Er, Mair, sei vor Jahren gebeten worden, länger zu bleiben und die Pfarreiengemeinschaft Oberhausen-Bärenkeller auf den Weg zu bringen. Jetzt sei der Weg frei für einen neuen Pfarrer.

Weidner muss vier Pfarreien organisieren, darunter drei in dem sozial vielschichtigen Oberhausen mit immer weniger Katholiken. Hinzu kommt insbesondere in Oberhausen eine Reihe von Herausforderungen auf dem Immobiliensektor. Das Pfarrzentrum von St. Peter und Paul ist bereits abgerissen, hier soll in den nächsten Jahren ein Ersatz bei der Kirche geschaffen werden. Ähnliche Pläne gibt es für St. Martin. Dort wird demnächst das Pfarrheim abgerissen, um dem Neubau des St.Vinzenz-Hospizes Platz zu machen. Weidner wird dem Vernehmen nach im Bärenkeller wohnen. Da das Pfarrhaus von St. Konrad, in dem Mair 43 Jahre lang lebte und wirkte, vor dem Einzug des Nachfolgers renoviert werden muss, wird noch ein Übergangsquartier benötigt.

Die Oberhausener Pfarrhäuser sind aktuell unter anderem mit einer Frauenwohngruppe und mit jungen Flüchtlingen belegt.

Karl Mair

Bernd Weidner