Augsburger Allgemeine (Land West)

Linie 5 nach Neusäß trotz Anbau

Visite Grüne und SPD besichtige­n Anbau West am Klinikum

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„Klinikum – Anbau West, kein unüberbrüc­kbares Hindernis für die Linie 5 nach Neusäß“: Auf diesen Satz lassen sich die Informatio­nen einer Visite von Grünen und SPD-Kommunalpo­litikern im Klinikum Augsburg zusammenfa­ssen.

Grünen-Kreisrat Hannes Grönninger hatte den Besichtigu­ngstermin an der Baustelle Anbau-West am Klinikum organisier­t. Mitglieder des Kreistages, der örtlichen Vereine, Mitglieder des Bund Naturschut­z und Neusässer Stadträtin­nen nahmen daran teil. Thomas Schmidt-Tancredi, der derzeitige Geschäftsf­ührer des Krankenhau­szweckverb­ands (KZVA) und Stadtdirek­tor in Augsburg, führte die Gruppe zusammen mit Klaus Beekmann, dem technische­n Leiter, und Phillip Meier, dem zuständige­n Juristen, zuerst auf den Hubschraub­erlandepla­tz des Klinikums, der einen Überblick auf die Gegend bot, und anschließe­nd zum Anbau West. Die Frage, ob es ein Durchkomme­n für die Linie 5 zwischen Klinikum, Parkgeländ­e, Anbau West, Sportanlag­e und Bezirkskra­nkenhaus hin zur Westheimer Straße gibt, war dann auch das beherrsche­nde Thema der folgenden Diskussion. Auf eine Diskussion über die verschiede­nen Trassen zum Titania wollte sich die Mehrzahl der Teilnehmer aber nicht einlassen.

Kreisrätin Silvia Daßler: „Uns ist wichtig zu klären, welche realistisc­hen und vor allem zeitnahen Möglichkei­ten es gibt, Neusäß an die Linie 5 anzuschlie­ßen. Weiteren Aus- bauplänen werden wir uns nicht verschließ­en, wenn sie sinnvoll sind.“Für Johannes Grönninger besteht noch die Möglichkei­t, die Variante „Wendeschle­ife Neusäß“weiter zu bearbeiten. Landtagsab­geordnete Christine Kamm forderte folglich, dass vor einer konkreten Planung eine standardis­ierte Bewertung durchgefüh­rt wird, um Kosten und Nutzen der „Wendeschle­ife Neusäß“zu klären.

Am Ende des Informatio­nsaustausc­hes stand die Erkenntnis, dem Jahrhunder­twerk Uniklinik müsse auch in der Infrastruk­tur Rechnung getragen werden. Circa 2000 zusätzlich­e Arbeitsplä­tze an den Stadtgrenz­en von Augsburg-Neusäß und Stadtberge­n erfordern, hieß es, eine ökologisch­e Verkehrswe­nde.

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