Augsburger Allgemeine (Land West)
Macht Schwaben schon sein Meisterstück?
Landesliga Dafür braucht das Team im Derby gegen Türkspor ein besonderes Ergebnis
In der Fußball-Landesliga Südwest sind noch drei Spieltage zu absolvieren. Da der Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg bei 65 Punkten sieben Zähler Vorsprung auf den Verfolger Türkspor Augsburg aufweist, haben die „Violetten“beim Schlagerspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den Derbyrivalen den ersten „Matchball“. Mit einem Remis könnten sie die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bayernliga perfekt machen.
Entsprechend selbstbewusst gehen die Schwaben in dieses Derby. Schließlich verfügt der Aufsteiger um Torhüter Tobias Antoni mit nur 14 Gegentoren über die beste Defensivabteilung und ist in dieser Saison immer noch ungeschlagen. Doch im Lager der Schwaben weiß man um die Stärken des Gegners: „Türkspor verfügt über klasse Einzelspieler, sowie ein Top-Trainerteam. Damit haben wir eine harte Nuss zu knacken. Wir haben Respekt, werden jedoch nicht in Ehrfurcht erstarren. Denn Tabellenführer sind immer noch wir“, sagt Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier.
Doch auch Türkspor-Coach Pavlos Mavros will in diesem PrestigeDuell nicht klein beigeben. Sein Ziel ist es, aus den verbleibenden drei Spielen möglichst alle neun Punkte zu holen. „Das ist nicht gegen Schwaben gerichtet. Aber Türkspor könnte damit eine Serie von zehn gewonnenen Spielen hinlegen. Das wäre einfach großartig.“
Mavros hofft, beim Heimspiel vielleicht sogar die 1000-ZuschauerMarke zu knacken, was sich beide Vereine mit ihren herausragenden Leistungen in dieser Saison mehr als verdient hätten. „Schon das Hinspiel bei Schwaben war top organisiert mit einer Superstimmung. Jetzt wollen wir zu Hause nachziehen. Mit einem 0:0 wäre ich diesmal allerdings nicht zufrieden. Wenn schon Remis, dann hätte ich lieber ein 3:3“, sagt Mavros, „auf alle Fälle wünsche ich mir, dass die Zuschauer in den Genuss eines guten Fußballspiels kommen.“