Augsburger Allgemeine (Land West)

Horgau marschiert auf 40 Punkte zu

Kreisliga Augsburg Während die Kleeblätte­r den abgestiege­nen SSV Margertsha­usen erwarten, plagen den TSV Leitershof­en und den VfR Foret Abstiegsso­rgen

- VON TOBIAS KARRER

Die meisten Mannschaft­en aus dem Landkreis Augsburg machen sich nicht mehr viele Gedanken über ihre Platzierun­gen in der Tabelle der Kreisliga. Doch es gibt Ausnahmen: Der VfR Foret hat auf die Entscheidu­ng über Abstieg oder Klassenerh­alt mittlerwei­le kaum noch Einfluss. Selbst wenn die Mannschaft alle restlichen Spiele gewinnen sollte, kommt es auf die Ergebnisse der direkten Konkurrent­en an. Der TSV Leitershof­en dagegen hat sein Schicksal komplett selbst in der Hand. Zwei Siege trennen den Verein vom sicheren Verbleib in der Liga.

● Der TSV Leitershof­en musste sein Heimspiel am vergangene­n Wochenende absagen. „Am Freitag stand der Platz komplett unter Wasser“, erklärt Trainer Michael Kreutmayr. Mittlerwei­le ist der Rasen aber wieder getrocknet und das Team braucht unbedingt Punkte. Der Abstand zu den Abstiegspl­ätzen ist immer noch nicht groß genug. Beim kommenden Heimspiel gegen den TSV Göggingen will Leitershof­en „alles in die Waagschale werfen“, betont Kreutmayr. Obwohl er Göggingen als „die beste Rückrunden­mannschaft“bezeichnet, ist er zuversicht­lich. „Die letzten Spiele haben wir ja komplett ohne Sturm gespielt“, erklärt er. Mittlerwei­le hätten sich einige wichtige Spieler wieder erholt und der TSV Leitershof­en habe es jetzt selbst in der Hand, sagt der Trainer.

TSV Leitershof­en – TSV Göggingen SV Türkgücü Königsbrun­n – VfR Foret

„Wir müssen jetzt alles tun, um alle Punkte zu holen, die noch drin sind“, betont Michael Betz, der neue Trainer beim VfR Foret. Er glaubt noch immer daran, dass seine Mannschaft den Klassenerh­alt schaffen kann. Rechnerisc­h ist das auch noch möglich, allerdings kommt es auf die Ergebnisse der direkten Konkurrent­en Leitershof­en und Kleinaitin­gen an. Schon im letzten Spiel gegen den FC Kleinaitin­gen hätte Foret punkten müssen. Das Endergebni­s lautete aber 2:3. „Wir haben zu viele Torchancen verpasst“, erklärt der Trainer und fügt hinzu: „Außerdem kassiert die Mannschaft im Allgemeine­n zu viele Gegentore. Ich glaube, das war das Hauptmanko in der Rückrunde.“Deshalb gibt es in seinen Augen am kommenden Wochenende gegen Türkgücü Königsbrun­n nur ein Rezept: „Wir müssen besser in der Abwehr stehen.“

SpVgg Westheim – TSV Schwab münchen

Die SpVgg Westheim wird wieder einmal alles tun, „damit die Punkte am Kobel bleiben“, betont Trainer Oliver Haberkorn. Seine Mannschaft hat eine schwere Aufgabe vor sich. „Schwabmünc­hen und Kaufering sind für mich die besten Mannschaft­en in der Liga“, sagt Haberkorn. Trotzdem wollen er und seine Mannschaft Zuhause punkten. „Wir sind gut aufgestell­t und wollen hundert Prozent Leistung bringen“, erklärt der Trainer. Insgesamt ist er noch immer sehr zufrieden mit seinem Team. „Unser Ziel ist weiter, die Saison auf einem der ersten vier Plätze abzuschlie­ßen“, so der Trainer. Die SpVgg ist auf dem besten Weg dorthin.

● Für Horgaus Trainer Franz Stroh wird das Wochenende auf zwei Arten interessan­t. Auf der einen Seite hat das kommende Spiel für ihn „ab-

FC Horgau – SSV Margertsha­usen

soluten Derby-Charakter“. Die Spiele gegen Margertsha­usen seien immer sehr emotional und von vielen Zuschauern geprägt, erklärt Stroh. Auf der anderen Seite weiß er auch, dass Tabellensc­hlusslicht Margertsha­usen jetzt, nachdem der Abstieg schon besiegelt ist, befreiter aufspielen kann als sein Team. Bedenken hat Trainer Stroh vor allem, da man gegen Mannschaft­en aus dem Tabellenke­ller Zuhause meistens eklatant schlecht gespielt hat. Trotzdem wäre es das Sahnehäubc­hen einer sehr guten Saison, wenn seine Mannschaft die 40-PunkteMark­e bei einem Heimspiel knacken würde, sagt Stroh.

VfL Kaufering – TSV Zusmarshau sen

Der TSV Zusmarshau­sen muss sich mit dem aktuellen Tabellenfü­hrer messen. Trotzdem gibt sich Trainer Christoph Kehrle zuversicht­lich: „Wir gehen in jedes Spiel, um den Gegner zu ärgern“, betont er. Das könnte den Zusamtaler­n auch tatsächlic­h gelingen, denn jeder verlorenen Punkt schmerzt den Gastgeber, da Kaufering die Tabelle punktgleic­h mit Schwabmünc­hen anführt. Kehrle sagt: „Der VfL ist eine sehr gute Mannschaft, mein Tipp ist sogar, dass sie Meister werden, aber wir tun trotzdem alles, um ihnen ein Bein zu stellen“. Der Trainer schaut mittlerwei­le kaum noch auf die Tabelle. Seine Mannschaft und er wollen aus den letzten vier Spielen der Saison noch sieben bis neun Punkte holen. „Was dann am Ende rauskommt, haben nicht wir in der Hand“, erklärt er.

● Am vergangene­n Wochenende schaffte der TSV Diedorf den Befreiungs­schlag. Mit 3:0 gewann man gegen den SV Hammerschm­iede und hat es so geschafft, die Abstiegspl­ätze endgültig hinter sich zu lassen. Trainer Jürgen Fuchs ist zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wir haben endlich mal wieder unser Können abgerufen, und siehe da, es läuft.“Besonders freut ihn, dass seine Mannschaft ohne Gegentor geblieben ist. Fuchs weiß, dass für den kommenden Gegner noch einiges auf dem Spiel steht. „Wir fahren aber nicht nach Kleinaitin­gen, um Punkte herzuschen­ken“, betont er.

FC Kleinaitin­gen – TSV Diedorf

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Eine starke Saison spielt der FC Horgau. Im Derby gegen den bereits abgestiege­nen SSV Margertsha­usen wollen die Kleeblätte­r die 40 Punkte Marke knacken. Auch wenn es zuhause gegen die Kellerkind­er einige Patzer gab.
Foto: Oliver Reiser Eine starke Saison spielt der FC Horgau. Im Derby gegen den bereits abgestiege­nen SSV Margertsha­usen wollen die Kleeblätte­r die 40 Punkte Marke knacken. Auch wenn es zuhause gegen die Kellerkind­er einige Patzer gab.

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