Augsburger Allgemeine (Land West)
Sonnenschirme bleiben drinnen
Wetter Nach einem schönen Samstag ist es wieder nass und kühl im Freistaat. Das liegt auch an den verfrühten Eisheiligen
München
Nach einem kurzen Sonnen-Intermezzo haben Dauerregen und teilweise empfindlich kühle Temperaturen den Sonntagsausflug vielerorts in Bayern regelrecht ins Wasser fallen lassen.
Vor allem in Südbayern schüttete es meist ohne Unterlass, besonders arg war der Dauerregen im Allgäu. Von Samstagabend bis Sonntagmittag fielen in Balderschwang nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes 43 Liter Regen pro Quadratmeter. In Oberstdorf waren es demnach 39 Liter. Und der Dauerregen soll zumindest zum Wochenanfang anhalten. Etwas besser sah es am Sonntag in Nordbayern aus. „Da gibt es auch trockene Phasen“, sagte ein Meteorologe.
Davon dürfte vor allem im Allgäu bis voraussichtlich Dienstag keine Rede sein: Dort werden weitere kräftige Niederschläge erwartet, der Wetterdienst gab sogar eine Unwetterwarnung heraus.
Grund für das Mistwetter ist offensichtlich, dass die Eisheiligen heuer früher kommen als üblich: Der Dienstag soll der kälteste Tag der Woche in Schwaben sein. Bis dahin allerdings bleibt das Wetter wenig frühlingshaft.
Am Samstag hatten sich die Menschen in weiten Teilen Bayerns dagegen über viel Sonne und milde Temperaturen freuen dürfen. Vor allem in Südbayern wurden vielerorts Höchstwerte von 20 Grad erreicht. Am wärmsten war es nach Angaben des Meteorologen im niederbayerischen Metten, wo 21 Grad gemessen wurden.
Nach dem anstehenden Regentief soll es zur Wochenmitte wieder aufwärtsgehen: Dann werde es weitgehend trocken. Mit dem ersten offiziellen Eisheiligen am Donnerstag soll es milder und freundlicher werden. Dann sind wieder Höchstwerte von 21 Grad möglich.