Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein ungewöhnli­cher Schüleraus­tausch

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Schon zum sechsten Mal findet für Schüler der zehnten Klassen des Augsburger Gymnasiums ein Austauschp­rogramm mit dem indischen Christ P.U. College in Bangalore statt. Für jeweils zwei Wochen besuchen sich die Teilnehmer gegenseiti­g. Nun sind die indischen Schüler in Augsburg angekommen.

Einen „Austausch mit Seltenheit­swert“nennt Schulrefer­ent Hermann Köhler das Programm, als er die Schülergru­ppe im Rathaus willkommen heißt. Denn die Verbindung über eine so große Distanz sei etwas ganz Besonderes. Der Fokus soll dabei nicht auf den Unterschie­den, sondern auf den Gemeinsamk­eiten liegen, erklärt der indische Schulleite­r Father Thomas. So können die Jugendlich­en als „verantwort­liche Weltbürger“zum Vorbild für Andere werden.

Die Schüler scheinen das schon verinnerli­cht zu haben. Auf die Frage nach ihren ersten Eindrücken erwidern die Inder nur Positives. „Wir wurden sehr herzlich empfangen und verstehen uns schon jetzt alle prächtig“, erzählt der Schüler Akash Prabhu. Die bereits festgestel­lten kulturelle­n Unterschie­de, wie der geordnete Verkehr und das viel zu milde Essen, treten dabei in den Hintergrun­d.

Das Erleben einer noch fremden Kultur war auch für die Freundinne­n Sarah Palmert und Sophie Olbrich der Grund, an dem ungewöhnli­chen Austausch teilzunehm­en. „Wir reisen nicht als Tourist, sondern sind mitten drin. So bekommen wir den bestmöglic­hen Einblick“, erzählen sie. Im Juli treten die deutschen Schüler dann ihren Gegenbesuc­h an.

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